Beiträge von Jochen

    Kleines Update von meiner Seite:

    Ich habe inzwischen schon die Abrechnung der Abgaswegeüberprüfung und Emissionsmessung erhalten. Obwohl die Senertec-Rappelkiste ja überprüft wurde, finde ich auf der Rechnung nur einen zusätzlichen Posten "Abgwprf. raumluftabh. Gasfst, w. Prüftst. i. selben Raum" über preiswerte 8,70 EUR. Nachdem es sich ja um eine Gas-Anlage handelt, kommt nach der neuen KÜO wohl auch bei genauerem Studium der Regelung nur die 2-jährige Prüfung in Betracht.

    Von daher sehe ich das Thema nun erstmal wieder entspannter, werde Euch aber auf dem Laufenden halten, sobald es wieder Neuigkeiten gibt.

    Grüße,
    Jochen

    Hallo zusammen,

    ich hatte gestern ein Erlebnis der etwas anderen Art mit unserem (neuen) Schornsteinfeger, der sich vorstellte und neben unserem Spitzenlastkessel auch unser BHKW überprüfen und messen wollte. Es war offensichtlich sein Erstkontakt und er war am Vortag bereits da gewesen, hatte sich aber nicht getraut irgendwelche Tasten am Dachs zu bedienen, der gerade wegen einer "Arbeitspause" nicht so recht kooperativ für seine Messzwecke gewesen war.

    Bislang waren die schwarzen Herren immer nur zur Begutachtung unseres Spitzenlastkessels im Hause gewesen, nachdem der anfängliche Genehmigungsschock beim Einbau unserer Senertec-Anlage anno 2004 verflogen war. Interesse für BHKWs war eigentlich nicht nennenswert vorhanden, da die Geräte ja auch nicht prüfpflichtig waren.

    Dies hat sich offensichtlich geändert, da es scheinbar eine neue Regelung gibt, die ich allerdings überhaupt noch nicht kannte. Ergoogelt habe ich eine neue, bundesweite Kehr- und Überprüfungsordnung KÜO (http://www.heiz-tipp.de/ratgeber-1129-kueo.html), in der BHKWs nurmehr auch prüfpflichtig zu sein scheinen.

    Frage:
    - wie sind Eure Erfahrungen und Kenntnisse?
    - was muss geprüft und gemessen werden?
    - gilt die Regelung für alle BHKWs oder gibt es Ausnahmen?
    - wie häufig wird da überprüft werden und welche Kosten sind zu erwarten?

    Ich finde auf obiger Webseite nur in Anlage 1, dass BHKWs offensichtlich zu 2 Kehrungen pro Kalenderjahr verdonnert werden könnten. Ist da was dran? Das erscheint mir eine Menge Holz, denn bisher wurde ja der gemeinsam genutze Schornstein nur einmal jährlich beim messen des Spitzenlastkessels gecheckt.

    Habt Ihr bereits Erfahrungen?

    Grüße,
    Jochen

    Hallo Dachsgärtner,

    ich habe das Sicherheitspaket anno 2004 mit unserer Anlage gekauft. Wurde mir als Garantieverlängerung auf 5 Jahre verkauft, ohne irgendwelche Einschränkungen aufzuzeigen. In der Vertragsurkunde, die mir wegen verschiedener Fehler erst über 1 Jahr später zugestellt wurde, beschränkt sich die Garantieverlängerung leider nur auf die wesentlichen Teile der Anlage:
    - mechanische Totalschäden an Motor und Antriebsgetriebe
    - mechanische und elektrische Schäden am Generator
    - Kosten für An/Abfahrt sind enthalten, sowie Arbeitszeit und Ersatzteile selbst.
    - Voraussetzung ist Inbetriebnahme/Wartung über Senertec-Fachbetriebe
    - weiteres Limit ist bei max. 25000 Betriebsstunden.

    Zu beachten ist auch noch, dass der Beginn der 5-Jahresperiode bereits vom Lieferdatum ab Werk Schweinfurt gerechnet wird, d.h. man sollte prüfen, ob die Anlage nicht bereits längere Zeit beim Spediteur, Senertec-Center oder Installateur zwischengelagert wird (was in der Praxis leider durchaus vorkommen kann :( ).

    Das Sicherheitspaket ist also bei weitem kein Vollwartungsvertrag, sondern eine Versicherung auf die elementaren elektromechanischen Komponenten. In meiner 4-jährigen Erfahrung kam diese noch nie zum Einsatz (da bisher kein Totalschaden und Verschleißteile ausgenommen sind), aber der (gefühlte) Vorteil ist, dass die Bereitsschaft zu gewissen Kulanzregelungen vielleicht größer ist, wenn Komponenten kaputt gehen, die in die Grauzone der Abdeckung des Paketes fallen.

    Ich würde jedem raten, die aktuelle Produktbeschreibung anzufordern und sich selbst ein Bild zu machen, was er letztlich bei Senertec oder zuhause im Sparstrumpf für den Fall der Fälle beiseite legen will.

    Gruß,
    Jochen

    Hallo zusammen,

    über die Entscheidung der BAFA bin ich ja überaus erfreut, habe allerdings keinerlei Gefühl wie aufwändig die Zählerinstallation werden wird und wie schnell dies umsetzbar sein wird.

    Zitat

    Meine persönliche Meinung zu den Zählern ist die, dass es sich im weitesten Sinn um einen Einspeisezähler handelt, und nach BGB hat der Lieferant (BHKW-Betreiber) das Recht, selbst diesen Zähler zu stellen. Wie dieser jedoch einzubinden ist, steht in den TAB und da können die einem schon einen ganz schönen Brocken in den Weg legen (z. B. Zählerschrankerweiterung).

    • Einspeisezähler passt sicherlich ganz gut und den darf man selbst stellen (wenn man sich dann auch selbst um die Eichfristen kümmert)
    • Einbindung nach TAB kann ich nicht ganz nachvollziehen, denn diese neue Einspeisestelle, um die es hier jetzt geht, befindet sich ja eigentlich immer im "privaten" Bereich, da das BHKW ja zunächst ins Hausnetz speist und nur der Überschuss an das EVU abgegeben wird.
    • Wenn dem nicht so ist, dann haben wir Volleinspeisung und dann wird ja eh nur ein einziger Zähler benötigt (wenn man nicht den Eigenverbrauch der Steuerung noch separat abrechnen möchte, was sich vermutlich nicht rechnen wird)

    Bei unserer Anlage ist der Einspeisepunkt des BHKWs ins Hausnetz räumlich weit getrennt vom Zählerkasten in dem unsere Bezugs-/Einspeisezähler sitzen. Es ist mir nicht ersichtlich, warum hier die TAB gelten sollten. Wenn das EVU da aber doch mitreden darf, dann fürchte ich, dass das im Stuttgarter Raum erst mal nicht gleich was werden kann zum 1.1.09, denn Pro-KWK stand hier bisher noch nicht auf der Tagesordnung.

    Zitat

    ... geeichten Hutschienen-Zähler in eine Unterverteilung ...

    Vielleicht gleich auf die interne Hutschiene des BHKWs, wie sie z.B. beim MSR1 von Senertec ja sogar vorhanden wäre? Das wäre mir am liebsten, obwohl die Eichfristen der elektronischen Hutschienenzähler ja kürzer sind wie die Ihrer mechanischen großen Brüder ... wenn ich mich nicht irre.

    Grüße, Jochen

    So,

    ich habe versucht, mich etwas schlauer zu machen. Hier mal ein kurzer Zwischenstand - Ergebnis fehlt noch ...

    1) RS232-Kabel:
    Es existieren wohl zwei Varianten des Adapterkabels "Postenstecker 10-polig (2x5)" auf "Sub-D 9-polig", je nachdem ob die Adern des Flachbandkabels 1:1 aufgelegt werden (1-1, 2-2,...) oder alternierend auf die beiden Kontaktreihen des Sub-D angelötet sind (1-1, 2-6, 3-2, 4-7,...).

    2) Interne Schnittstelle:
    Habe versucht den Schweinfurtern Informationen zur Pinbelegung des internen Pfostensteckers zu entlocken, sowie zum Protokoll auf der Schnittstelle (wie dies in meinem Handbuch versprochen wird). => Fehlanzeige, d.h. Details werden nun doch nicht publiziert und man hat mir stattdessen eine aktuelle Version des Auswerteprogramms für WinXP angeboten.

    Nun denn, es hätte ja auch mal einfach werden können. Nichts desto trotz werde ich bei Gelegenheit mal testen, welche Kabelvariante am MSR1 passt und ob meine Steuerung dann auch zu spinnen beginnt!?!?!

    Bis demnächst,
    Jochen

    Ich hab das Programm derzeit nicht mehr installiert und wie oben beschrieben, war meine Demo-Version etwas getuned. Soweit ich mich erinnere hatte ich lediglich den Gas-Dachs drin und eine Auswahl von Spitzenlastkesseln. Außerdem war meine Spezialversion "wettertechnisch" wohl eingeschränkt, denn vermutlich wird die Vollversion Klimadaten von ganz Deutschland drin haben, um beliebige Projekte dann auch realistisch berechnen zu können. Exakte Details der "normalen Demoversion" kennt hier aber sicherlich nur H. Steinborn als Lieferant selbst.

    Gruß,
    Jochen