KWK-Index / EEX-Baseload / Üblicher Preis – Entwicklung, Analysen und Prognosen

  • Warum gibt es bei 20ct so ein Häufung ?

    Wahrscheinlich weil dort die meisten Börsenpreise lagen.
    Er übernimmt ja nur die veröffentlichten Daten der Börse und rechnet die nebenkosten hinzu.
    Bitte bedenken, auf der ersten Seite, die eignen Nebenkosten eintragen, erst dann wird der richtige eigene Endpreis näherungsweise angegeben.

    Wer einmal fragt, wirkt für einen Moment dumm, wer es nie tut, bleib es sein Leben lang

  • Da ist es dann sinnvoll den Strom-Speicher mit voller Power so schnell wie möglich aus dem Netz vollzuladen und dann den PV-Strom lieber für 8,2ct einzuspeisen ...

    Heute ab 13:00 Uhr wieder mal Schnäppchenpreise zu -135.45 EUR/MWh ergeben bei mir privat einen Tibber-Preis um die 2ct.

    Daten hole ich mir zyklisch via https://api.awattar.de/v1/marketdata

    und diesem IObroker Adapter https://github.com/sirjojo69/ioBroker.awattar

  • Da ist es dann sinnvoll den Strom-Speicher mit voller Power so schnell wie möglich aus dem Netz vollzuladen und dann den PV-Strom lieber für 8,2ct einzuspeisen ...

    Ich wollte schon lange mal fragen, wie das gehen sollte. Ich setze jetzt mal voraus, dass es sich um eine Zähleranlage handelt, mit einer sogenannten Überschußeinspeisung. Hier wird immer erst der selbsterzeugte Strom verbraucht bzw. in den Speicher geladen. Ein gleichzeitiger Kauf und Verkauf ist da nicht möglich.


    Heute ab 13:00 Uhr wieder mal Schnäppchenpreise zu -135.45 EUR/MWh ergeben bei mir privat einen Tibber-Preis um die 2ct.


    Daten hole ich mir zyklisch via https://api.awattar.de/v1/marketdata

    und diesem IObroker Adapter https://github.com/sirjojo69/ioBroker.awattar

    Ich weiß zwar das mein Energiespeicher Cerbo eine Einstellung "Dynamic ESS" hat und das wohl offenbar automatisch macht, viel mehr aber derzeit noch nicht. Wer mehr weiß, wir würden uns sicherlich alle freuen mehr zu erfahren.

  • Ich wollte schon lange mal fragen, wie das gehen sollte. Ich setze jetzt mal voraus, dass es sich um eine Zähleranlage handelt, mit einer sogenannten Überschußeinspeisung. Hier wird immer erst der selbsterzeugte Strom verbraucht bzw. in den Speicher geladen. Ein gleichzeitiger Kauf und Verkauf ist da nicht möglich.

    Da hast Du grundsätzlich recht - aber:

    Die Ladeleistung meines Akkus ist größer als die Überschussleistung der PV (welche noch durch Aktivierung von Verbrauchern, z.B. Wallbox weiter geschmälert werden kann).

    In Höhe der Differenz kann der Akku mit Netzstrom geladen werden. Sobald der Akku voll ist geht dann sämtlicher PV Überschuss direkt ins Netz und wird nicht über den Umweg Akku eigenverbraucht.

    BTW - es geht nur um Peanuts - und ums Prinzip ...

  • Mir scheint das pendelt sich jetzt so zwischen 6-7 ct/kWh ein, jedenfalls so lang mit dem Gaspreis nichts Drastisches passiert. Heißt aber auch, dass wir jetzt bei der Einspeisevergütung wohl wieder dauerhaft – und deutlich, bei uns z.B. 2-3 ct/kWh – unter den anteiligen Gaskosten liegen. Das ist bis 2021 fast immer so gewesen, nur dass die Differenz in ct/kWh damals niedriger war. Eine möglichst "stromgeführte" (Eigenverbrauchs-optimierte) BHKW-Fahrweise lohnt sich also mehr als je. (Trotzdem werde ich es nicht über mich bringen, mit überschüssigem BHKW-Strom einen Heizstab :evil: zu betreiben.)

    Viessmann Vitotwin 300-W (1 kWel, 6 kWth) seit 2012

    PV-Anlage 8,45 kWp (65 x Solarworld SW 130poly Ost/Süd/West, SMA 5000 TL und 3000) seit 2010

    Solarthermie Viessmann Vitosol 300 Vakuumröhren 13,8 qm (Vorgänger Flachkollektoren 14 qm 2004-2021, davor 8 qm 1979-2003)

  • Trotzdem werde ich es nicht über mich bringen, mit überschüssigem BHKW-Strom einen Heizstab :evil: zu betreiben.

    Bei den inzwischen recht breit verfügbaren Speicherpreisen sollte man wohl einen spitzen Bleistift nehmen und mal die individuelle Situation nachrechnen. |__|:-)

    https://www.ebay.de/itm/266795958991

    https://www.ebay.de/itm/145669172540?

    Der geistige Horizont mancher Menschen hat einen Radius von NULL. Das nennen sie dann Standpunkt.
    Nach dem Motto: Meine Meinung steht fest, verwirren Sie mich nicht mit Tatsachen!

  • Das glaube ich nicht !

    Selbstverständlich gehen die Betriebsstunden pro Jahr ganz massiv runter.

    Und das ist doch das Problem. Mit weniger Betriebsstunden pro Jahr wird sich die Neuanschaffung eines BHKW in immer weniger Fällen lohnen, zumal man bei demnächst maximal geförderten 2.500 VBh/Jahr wahrscheinlich nicht mehr ohne die zusätzliche Investition in einen Stromspeicher auskommt, um noch einen vernünftigen Selbstversorgungs-Anteil zu erreichen.

    Und wenn neue BHKW's wegen GEG mit 65% Biomethan betrieben werden müssen, verteuert sich der Brennstoff dadurch um 50-100%. Beispiel: Bei unserem Anbieter ESB kann man aktuell Erdgas ohne Preisgarantie für 7,08 ct/kWh abschließen. Gas mit 65% Biomethan-Anteil (ebenfalls ohne Preisgarantie) kostet beim selben Anbieter 13,8 ct/kWh. Bei solchen Zahlen dürfte sich die Neuanschaffung eines BHKW nur noch in seltenen Ausnahmefällen rechnen.

    Deswegen stimme ich Bernigo zu: Bei gasbetriebener KWK geht in den nächsten 10 Jahren das Licht aus, jedenfalls im Nano- und Mikro-Bereich. Bei Groß-KWK halte ich es für möglich, dass strompreis-gesteuerte Groß-BHKW's an Wärmenetzen, ausgestattet mit Notkühlung und großen Wärmespeichern, noch einige Zeit in der Residuallast-Abdeckung wirtschaftlich betrieben werden können.

    Wir sehen Biomethan GEG bei ca 50€/MWh + THE.