KWK-Index / EEX-Baseload / Üblicher Preis – Entwicklung, Analysen und Prognosen

  • Ich habe die Formel jetzt korrekt dargestellt - vorhin auf die Schnelle den Einspeisetarif unterschlagen!

    Zinskosten spielen z.Z. ja nicht die große Rolle und so habe ich schon so manchen Verkäufer schachmatt gesetzt, der mir die Rentabilität von Speichersystemen schmackhaft machen wollte.

    Ich habe mir das Teil letztendlich selbst aufgebaut!

    Wenn ich 300,- € Anschaffungskosten je kWh Speicherkapazität habe und der Speicher hat 3000 Zyklen bis die Batterie hin ist, dann kostet alleine das bereits 10 Cent je kW/h.

    Bei jetzt rund 18 Cent entgangener Einspeisevergütung und 75% Wirkungsgrad kostet mich Strom aus dem Speicher eben 34 Cent und das liegt weit jenseits von meinem Einkaufspreis!

    300 / 3000 + 18 / 0,75 = 34


    Und sparen tue ich mir die Zyklen, welche ich nur einmal zur Verfügung habe!

    Und die nutze ich lieber rentabel - vermutlich dann, wenn ich einen neuen Stromvertrag brauche.

    3 Mal editiert, zuletzt von Solardachs (8. Januar 2022 um 13:48)

  • Dumme Frage: (man sehe es mir nach, weil ich selbst kein BHKW betreibe)

    Sehe ich das richtig, wenn jamend kürzlich ein BHKW in Betrieb genommen hat, dann bekommt er im Q1 die 17,9 + 8ct. = 25,9ct? Und die älteren Anlagen 17,9 + 4 = 21,9ct?

    Der geistige Horizont mancher Menschen hat einen Radius von NULL. Das nennen sie dann Standpunkt.
    Nach dem Motto: Meine Meinung steht fest, verwirren Sie mich nicht mit Tatsachen!

  • Für Eigenverbrauch gibt es 8 Cent Bonus - für Einspeisung 16 Cent

    Eigenverbrauch hat dann den Wert:

    22 Cent (vermiedener Zukauf) + 8 Cent (Bonus) = 30 Cent

    Einspeisung

    17,9 Cent (Base-Load) + 16 Cent (Bonus) = 33,9 Cent

    Dazu kommt dann noch vermiedene Netzentgelte, die aber regional unterschiedlich sind.

    Momentan ein ganz gutes Geschäft, aber spätestens wenn neue Gasverträge fällig werden könnte die Rechnung wieder eng aussehen...

  • Stimmt. Aber wenn man im EFH/ZFH-Bereich ein BHKW ohne fossile Brennstoffe haben möchte, könnte man sich den ÖkoFEN Condens_e (Pelletkessel mit Stirlingmotor) einmal ansehen.

    Viessmann Vitotwin 300-W (1 kWel, 6 kWth) seit 2012

    PV-Anlage 8,45 kWp (65 x Solarworld SW 130poly Ost/Süd/West, SMA 5000 TL und 3000) seit 2010

    Solarthermie Viessmann Vitosol 300 Vakuumröhren 13,8 qm (Vorgänger Flachkollektoren 14 qm 2004-2021, davor 8 qm 1979-2003)

  • Holzvergaser halte ich nur bei größeren Anlagen für machbar.

    Es ist bei allen BHKW so, dass sich größere Systeme leichter rechnen lassen. Aber bisher war es so, dass Holzgaser-BHKW keinen großen Vorteil beim Brennstoffpreis hatten. Bei steigenden Gaspreisen verschiebt sich das natürlich. (Wobei niemand weiß, wie lange es dauert, bis Holz nachzieht.)

    könnte man sich den ÖkoFEN Condens_e (Pelletkessel mit Stirlingmotor) einmal ansehen.

    Anschauen ist immer gut, das kostet (in der Regel) nichts, anschaffen dagegen kostet schon und bei 800W peak kommt auch bei den aktuellen Vergütungen kein Reichtum raus.

    30.000 Stunden mal 0,8kW ergibt eine maximale geförderte Strommenge von 24.000 kWh

    Ich hätte da eher ein AllPowerLabs PP30 mit 25kW im Auge. Das kostet ca. das dreifache vom Ökofen (inkl. Kessel), bringt dann aber 750.000 kWh auf die Waage. Allerdings mit viel mehr Betriebsaufwand.

    Der geistige Horizont mancher Menschen hat einen Radius von NULL. Das nennen sie dann Standpunkt.
    Nach dem Motto: Meine Meinung steht fest, verwirren Sie mich nicht mit Tatsachen!

  • Also noch mal zu meinem Verständnis:

    Wenn ich Quartalsmäßig meine Einspeisung nachweise, durch Foto des Zählers oder wie auch immer, bekomme ich die für das jeweilige Quartal aktuell gültige Vergütung ( ,, Börsenpreis'' ? ). Soweit richtig?

    Dann bekomme ich ja mit den aktuellen ca 18ct Vergütung mehr für meinen eingespeisten Strom aus dem ausgeförderten Bhkw als z.B. mein Vater mit seiner PV Anlage, wo er 9,xx ct bekommt? Das soll so richtig sein?

    Diese Vergütung wird für jegliche Einspeisung bezahlt? Also egal ob KWK oder PV Strom?

    Werkstatt:

    PV 4,8 kWp ● BHKW Senertec Dachs HR Altölumbau ● Holzvergaser Atmos DC30GSE

    Haus:

    PV 5,4 kWp ● Inselwechselrichter 5,0 kW ● 26 kWh Batteriespeicher ● BHKW Senertec Dachs HR NE ● Holzvergaser Buderus Logano S161 ● Windrad Makemu Domus 0,0 kW ● Autarkie: 100%

  • Hallo!

    Für BHKW gibt es nach KWKG den sog. "üblichen Preis" der für Einspeisung im ersten Quartal 2022 knapp 18 Cent beträgt.

    Siehe auch hier: KLICK

    Also am 31.03.2022 den Zählerstand für Einspeisung melden.

    Für PV wird nach EEG gezahlt, also gibt es da derzeit weniger als bei BHKW.

    Viele Grüße

    Joachim

  • Hallo Zusammen,

    das ist soweit klar, solange die PV noch im Förderzeitraum ist und hierzu habe ich mal eine Frage:

    Unsere private PV Anlage aus dem Jahre 2013 erhält netto 14,27 Cent je kW/h an Einspeisevergütung. Wer bekommt nun die Differenz zum Börsenpreis? Eigentlich müsste der Differenzbetrag von rund 3 Cent je kW/h doch dem EEG-Konto gutgeschrieben werden, oder liege ich da falsch?

    Fakt ist doch, zumindest hat es mir so der Netzbetreiber erklärt, dass der Netzbetreiber den EEG Strom abnehmen muss, sofort an der Börse verkauft und der Differenzbetrag zwischen Einspeisevergütung und Börsenpreis über das EEG-Konto kommt. Wahrscheinlich hat es keiner für möglich gehalten, dass der Börsenpreis über der zugesagten Einspeisevergütung steigen kann!

    Beste Grüße und ein guten Start ins Wochenende

    Bernd