Raptor contra Dachs?? oder andere?

  • Hi@all,

    lese mich seit ein paar Tagen kreuz und quer hier durch`s Forum,

    eigentlich um Informationen bezüglich eines BHKW`s zu sammeln,aber

    befürchte ich sterbe dumm ;(

    Viele offene Fragen und sehr viele verschiedene Meinungen.

    Einmal lese ich, dass der Mehrpreis eines BHKW nicht in die

    Wirtschaftlichkeitsberechnungen mit einbezogen werden, warum?

    Zum 2. frage ich mich, warum überall BHKW`s mit Öl/Gas/Pellet`s-

    Heizungen verglichen werden, aber nirgends was von Vergleichen mit

    Holzvergaserheizungen zu lesen ist.

    Zum 3. weiss ich so langsam nicht mehr, ob für einen Wärmebedarf von

    ca 35.000 kwh in einem unisolierten Altbau mit ca 200 qm Wohnfläche

    sich ein BHKW überhaupt noch lohnt.

    Eigentlich waren wir uns einig, dass wir mit ner Holzvergaserheizung

    am besten versorgt sind, aber da war dann vergangene Woche

    eine Hausmesse, die ich besser nicht besucht hätte, seither herrscht

    nur noch grosse Verwirrung.

    Da hätte ich noch ne Frage zum Hersteller, da Lion, laut den gelesenen

    Erfahrungen definitiv ausscheidet, bleiben momentan nur noch der

    Dachs (relativ teuer) oder doch der Raptor S über den hier im Forum

    leider nur sehr spärlich berichtet wird, bemängelt wird beim Raptor,

    bedingt durch den Einzylinder eine hohe Geräuschkulisse und ein

    Verbrauch, der teilweise bis 10% über den Herstellerangaben liegt.

    Hab über den Dachs gelesen, dass der auch nen Einzylinder hat ?(

    Beim Dachs wird bemängelt, dass er zu wenig läuft, da er zuviel Wärme

    produziert????, wie soll ein Laie da noch durchsteigen?

    Hoffe ihr hier im Forum könnt mir irgenwie weiterhelfen.

    Wie rechne ich die durchschnittliche Laufleistung eines BHKW ,

    bei ca 35.000 kwh Wärmebedarf im Jahr, wird dabei nur Vollast

    gerechnet, d.h. bei 14kwth Maximalleistung 35.000/14,das wären dann

    in etwa 2.500 Stunden Laufzeit p.a.

    oder bin ich da auf dem Holzweg?

    mfg
    Peter

    Einmal editiert, zuletzt von peri (9. Oktober 2007 um 23:23)

  • Zitat

    Zum 3. weiss ich so langsam nicht mehr, ob für einen Wärmebedarf von
    ca 35.000 kwh in einem unisolierten Altbau mit ca 200 qm Wohnfläche
    sich ein BHKW überhaupt noch lohnt.


    Hallo peri, herzlich willkommen hier im Forum,
    wenn du meine ehrliche Meinung hören willst: Denk an die zukünftige Energiepreisentwicklung und isolier dein Haus vernünftig @:pille
    200 Quatratmeter mit einem Dachs oder Raptor zu beheizen ist Wahnsinn wenn du den Strom so besch.... vergütest bekommst wie zur Zeit! @:-

    AxelF

    Wikipedia: ICH WEISS ALLES!

    Google: ICH HABE ALLES!

    Internet: OHNE MICH GEHT NICHTS!

    Strom: ACH WIRKLICH ???!!!

  • Hallo!

    Zitat

    200 Quatratmeter mit einem Dachs oder Raptor zu beheizen ist Wahnsinn wenn du den Strom so besch.... vergütest bekommst wie zur Zeit!

    Stimmt leider momentan!

    Bei mir lohnt sich der Dachs auch nur deshalb, (Kwh Wärmeverbrach ähnlich) weil ich den Strom auch im Betrieb verbrauche.

    Ich würde an deiner Stelle auch erstmal an der Isolierung arbeiten, und mal die Augen und Ohren in Richtung KwK- Anlagen offen halten.....

    Es kann sein, das durch eine Gesetzesänderung der Strom mal besser bezahlt wird.

    Es sind auber auch einige Neuentwicklungen am Start, die ein besser auf den Standartverbrauch zugeschnittenes Strom/Wärmeverhältniss erzeugen. Es bleibt spannend!

    Gruß Dachsgärtner

    Besser ein kleines Kraftwerk im Keller...
    ...als eine große Stromrechnung im Briefkasten!

  • Moin Peri und willkommen im Forum.

    An dieser Stelle kommt immer mein Einwurf aus der EEG Ecke. :-(/ :-(/

    Also zur Erklärung: die Kollegen vom KWK verheizen Fossile Brennstoffe Gas/Heizöl und bekommen deshalb den Strom nach KWK vergütete -> Peanut´s

    Wir aus der EEG Fraktion verheizen Pflanzenöle,Biogase,Pelletz,Holz etc. - also Nachwachsende Rohstoffe. Dafür gibts dann auch 16,99Cent/KWh.

    Zwar rechnet sich dadurch ein BHKW sehr viel besser bzw. es läuft Wirtschaftlicher aber ich muß meinen Vorrednern recht geben. Denke erstmal über ne vernünftige Dämmung nach dann überschlage nochmal den Wärmebedarf .

    Fakt ist das Haus, meins auch, ist eigentlich zu klein für ein BHKW!Denn derzeit gibt es am Markt keine "kleinen" BHKW " die gehen alle erst bei 12-16KW thermisch los und das ist definitiv zu viel.
    Mir fällt da grad was ein - Vaillant hat doch das Ecopower. Da gibts zwar auch negative Beiträge drüber( wie beim Lion ) aber es währe wohl die einzig vernünftige Lösung.
    Aber das Ding läuft mit Gas!!!

    MfG

  • Also ich will es mal so sagen,
    wenn du das Geld nicht über hast und was zum Abschreiben suchst,
    dann BHKW bei dem kleinen Verbrauch.
    Was anderes ist es wieder wenn du genügend Nachbarn hast und die alle sich zusammen ein BHKW kaufen würden.
    Geteilte Kosten und Freuden, da kann sich das BHKW dann wieder richtig lohnen, bei den momentanen Vergütungssätzen würde ich aber immer zusehen das ich nicht unter 5.000 Std. in der Planungsphase komme.
    Die Einsparungsoptimierungen durch das Beschäftigen mit der Heizungsmaterie drücken hinterher so oder so den Energiebedarf.

    Wenn du gut und günstig an Holz kommst, und einen guten Brenner günstig bekommst, nimm das Holz! Denk aber auch hier an die Folgearbeiten beim Holz machen.

    Allerdings Isolieren solltest du auch andenken, nix ist billiger über die Zeit als kein Brennmaterial kaufen!!

    Wer einmal fragt, wirkt für einen Moment dumm, wer es nie tut, bleib es sein Leben lang

  • @peri
    Also mein Freund hat eine Holzvergaserheizung und ist recht zufrieden damit. Man muß eben Holz machen, wenn man es kauft ist es zu teuer.
    Würde mich interessieren, was du da negatives gehört hast?

  • Hi@all,

    danke für die vielen Antworten.

    Dachser, hab nicht`s negatives über Holz gehört, unsere

    Entscheidung pro Holzvergaser war ja schon so gut wie beschlossen,

    bis dann die besagte Hausmesse stattgefunden hat und wir uns ein

    BHKW mal aus der Nähe betrachtet haben, aber da war dann auch

    die Rede von kostenneutralem Heizen mit nem BHKW ,

    aber wenn ich die Beiträge hier im Forum so lese, die unbestritten

    allesamt hochinteressant sind,kommt mir der Verdacht, dass das

    mit dem kostenneutralen Heizen dann doch in den meisten Fällen

    nicht realisierbar ist.

    Muss leider gestehen, dass mein Wärmebedarf ca 35.000 kwth nach

    der angedachten Wärmedämmung beträgt, momentan liegt er bei

    ca 60.000 kwth 8o (hab mir heute meine Wärmebedarfsrechnung

    nochmal genauer angesehen) , bitte um Nachsicht.

    alikante,

    was ist die EEG Fraktion?

    BHKW macht für mich nur dann Sinn, wenn erneuerbare Energien

    eingesetzt werden, da man ja eben nicht CO2 neutral Energie erzeugt,

    wenn man ein BHKW mit Erdöl/Gas betreibt, das mit der höheren

    Einspeisevergütung ist bekannt, aber ist doch trotzdem ein

    Verlustgeschäft, oder bin ich da schief gewickelt?

    Dachsgärtner,

    ja spannend bleibt es allemal, aber wir wollen eigentlich noch dieses Jahr

    heizen, wenn möglich nicht nur mit Einzelöfen, wie bisher, sondern

    mit ner Zentralheizung, da ist es mit dem Abwarten leider nicht so

    einfach, und wenn dann die Investition in Richtung Holzvergaser geht,

    kann ich ja nicht in zwei/drei Jahren in BHKW investieren.

    mfg
    Peter

  • Hallo Peri,

    Zitat

    ja spannend bleibt es allemal, aber wir wollen eigentlich noch dieses Jahr heizen, wenn möglich nicht nur mit Einzelöfen, wie bisher, sondern....

    Nun ja, erstens danke für die info, das dies der Wärmebedarf nach der Isolierung ist, ich hatte mir schon ein paar gedanken über den Energiehunger meines Hauses gemacht... 8o

    Wenn Du günstig an Holz kommst, und die ganze Sache auch von der Lagerung und von der Anlieferung her bewältigt kriegst, dann mach es !
    (klingt wie der Werbeslogan eines Baumarktes, aber ist meine erliche Meinung)

    Ein Tip noch: Nimm wenn es geht den Pufferspeicher lieber ein wenig grösser, erstens gibt es immer mal Tage, an denen man lieber länger schläft, und zweitens wenn Du später doch mal ein BHKW instaliierst, und den Holzvergaser nur noch brauchst wenn´s richtig kalt ist, dann ist es auch nicht schlecht, denn die Installationen für´s BHKW sind schon da!

    Gut Holz wünscht Dachsgärtner

    Besser ein kleines Kraftwerk im Keller...
    ...als eine große Stromrechnung im Briefkasten!

  • Hallo Peri

    Mit den neuen Wärme bedarf sieht die BHKW lösung schon finanzell besser aus.

    Aber ökologisch ist das kein Gewinn.

    Überleg doch mal in deiner Budgetplanung wenn du beides machts.

    Ist zwar teurer aber mit dem Gedanken der Ökologie sinnvoll.

    Wie sieht es denn mit einen anderen BHKW Hersteller aus ?

    Wirtschaftslichkeitsberechnung machen lassen und dann entscheiden.

    Mit Energie geladenen Grüßen aus dem Teufelsmoor.
    Nicht nur privat bin ich von hocheffizienten BHKW überzeugt.
    Vom Hobby zum Beruf gekommen bin ich seit einigen Jahren auch Angestellter der MWB AG und seit Februar 2014 bei RMB Energie GmbH

  • Dachsgärtner,

    hab eigentlich alles, was man zum Holzmachen braucht, die Wälder

    sind auch nicht weit :]

    @GB 1530,

    Wie sieht es denn mit einen anderen BHKW Hersteller aus ?

    das war ja eine meiner Fragen an die Fachleute hier im Forum,

    aber leider scheinen die Erfahrungen zu anderen Herstellern

    nicht sehr gross, oder es traut sich niemand, oder nur eine kleine

    Minderheit, sich zu outen ;), was eigentlich schade ist, da man so

    nur sehr schwer Vergleiche ziehen kann.

    Ich persönlich dachte eigentlich, dass der Raptor S eine echte

    Alternative zum Dachs wäre, schon aufgrund des Einstiegspreises,

    aber dagegen sprechen eben die geringen Erfahrungswerte und die

    Tatsache, dass du den Ersatzteilkatalog quasi schon mitgeliefert

    bekommst, spricht nicht gerade für die Überzeugung eines Herstellers

    zu seinem Produkt,oder?

    mfg
    Peter