SPD fordert EEG-Umlage auf Eigenverbrauch: Gute Nacht KWK?

  • In einem Interview in der heute erschienenen Ausgabe der Wirtschaftswoche fordert der Wirtschaftsminister von NRW, Garrelt Duin, die Belastung des Eigenverbrauchs mit der EEG-Umlage. Mal abgesehen davon, dass dann alle PV-Anlagen, die in den letzten Jahren mit Fokus auf Eigenverbrauch errichtet worden sind, auf einen Schlag unrentabel wären, wäre das wohl das (zumindest vorübergehende) Aus für die BHKW-Branche ...

    bredoko

    EC Power XRGI 15 und 20
    PV First Solar/SMA

  • Id..ten gibt es halt überall.
    Fordern für den erhalt der alten Strukturen kann man viel, aber man muss es auch durchsetzen können.
    Alleine der Hinweis auf selbstgezogenes Gemüse, das dann auch versteuert werden müsste....
    Gibt so viele Texte dazu im Netz, die von viel schlaueren Menschen geschrieben wurden.

    Zu jeder Epoche gab es grundlegende Umwälzungen in der es Menschen gab die Neuerungen vehment bekämpft haben.
    Die konnten das manchmal verzögern, aber wurden dafür im Nachhinein von den unvermeidlichen Auswirkungen viel stärker "bestraft".

    Der gute Mann gehört halt zu der Kaste, dessen Brot ich ess, dessen Wort ich sprech.
    Momentan eine reine Seuche.
    Heute stand wieder ein Artikel in der Zeitung das viele Ruhrgebietsstädte jetzt noch größere Finanazierungslücken haben,
    da die großen Energiekonzerne die Gewinnausschüttungen reduzieren.
    Aber halt nur bei den Städten die krampfhaft an Ihren Beteiligungen festgehalten haben, obwohl das Ende absehbar war.
    Schlauere Kommunen, ohne Rentensitze bei den Konzernen, haben Ihre Anteile beizeiten verkauft und haben heute weniger Probleme.
    Dafür sollen Sie ja jetzt auch "bestraft" werden und den Sitzenbleibern finanziell unter die Arme greifen, damit die noch länger ihre faulen fetten Ärsche stillhalten können.

    Und wer ist schuld an der ganzen Misere?
    Natürlich wir Assgeier die am Fördertropf hängen.... Wobei, wie war das mit dem geänderten Fördersummenbericht der EU?

    Schwachköpf, meine Meinung halt....
    Ein genervter
    Bernd

    Wer einmal fragt, wirkt für einen Moment dumm, wer es nie tut, bleib es sein Leben lang

  • Hallo,

    nun ja, ist ja auch bedrohlich das der Anteil der Big 4 an der Stromerzeugung langsam aber stetig gesunken ist. Um dem entgegenzusteuern wurde ja die Idee der Offshorewindkraft geboren - Risikoabwälzung und erhöhte Einspeisevergütung zu lasten der Stromkunden...

    Um bei dem Gemüse zu bleiben:

    Zunächst wurde das Gemüse zum mehrfachen des Marktpreises angekauft, um den anbau anzukurbeln.

    Dann gab es einen Zeit, da wurde das selberaufessen noch zusätzlich bezahlt. ?(

    Und nun soll ich für selbsterzeugten- und verbrauchten Strom zus. Abgaben zahlen?
    (Haben die ein paar Beamten zuviel, die nun "sinnvolle" Beschäftigung suchen?)

    SPD und RWE sind sich in NRW für meinen geschmack ein wenig zu nahe. |__|:-)

    Aber es gibt ja noch andere Verflechtungen: Ein Landesbischof (Nein nicht Limburg) sorgte sich anlässlich des Aschermittwochs darum, das seine Schäfchen aufgrund der Gewinnsucht der Konzerne demnächst nicht mehr den Strom bezahlen können - Das seine Kirchl. Versorgungskasse Anteile an Amprion hält und damit sehr gut an den staatlich garantierten Renditen des Netzausbaus verdient, hatte der gute Mann wohl verdrängt...

    Es gibt Tage, da kann man garnicht soviel essen wie man :uebel: kann!

    Gruß Dachsgärtner

    Besser ein kleines Kraftwerk im Keller...
    ...als eine große Stromrechnung im Briefkasten!

  • Zitat

    SPD und RWE sind sich in NRW für meinen geschmack ein wenig zu nahe. |__|:-)


    Wenn man sich die Wechselposten so ansieht, könnte man fast von Personalunion sprechen...
    Wär aber nicht anders wenn die Schwatten, Grüne, Gelben, Violetten etc. so lange dran gewesen wären.
    Macht korumpiert halt.

    Wer einmal fragt, wirkt für einen Moment dumm, wer es nie tut, bleib es sein Leben lang

  • Moin,

    leider stricken da nicht nur SPD´ler dran, auch die Bundesgrünen haben Ihr Schärflein dazu beigetragen. Aber in einem internen Dokument das ich kürzlich lesen durfte steht:

    Zitat

    " Dabei sind jedoch die Leistungen von Erneuerbaren und hocheffizienten Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen für den Klimaschutz und die Energiewende
    angemessen zu berücksichtigen."

    Mal schaun was "angemessen" ist .

    mfg

  • Tja, "Die Linke'' hat sich in einer Pressemitteilung vom 9.10. positioniert. Demnach müssen Eigenverbraucher nicht nur die EEG-Umlage, sondern auch noch Netzentgelte fürchten. Da Altmaier schon Anfang des Jahres Vorschläge gemacht hat, die eine EEG-Umlagen-Belastung für Eigenverbraucher vorsahen, sehe ich momentan nicht so recht, wer im Bundestag einen entsprechenden Vorstoß der SPD-Truppen um Garrelt Duin zurückweisen würde. Unfassbar, in was für eine falsche Richtung die ganze Sache jetzt läuft.

    Treiber der falschen Richtung sind übrigens m. E. die vielen Stadtwerke, die in den letzten Jahren völlig falsch investiert haben (Bsp. Trianel mit Kohlekraftwerk und Offshore-Windanlagen ...) und jetzt die Politik zur Hilfe rufen. Im Gegensatz zu RWE, EON & Co. werden die Stadtwerke in der Politik - sogar und vor allem bei den Grünen - gehört und für unterstützenswert befunden ...

    bredoko

    EC Power XRGI 15 und 20
    PV First Solar/SMA

  • Hallo,
    wie fordern es die Orangenen keine Firmenspendespenden an den Parteien.
    Erneuerbaren volle kraft voran.
    Volle Kürzung der Energiesubventionen.
    Im nuh wäre der Spuck vorbei.
    Gruß
    Pfleger