Gestern war ich in einem Schloss zu Gast. Es ging eigentlich um den Wiederaufbau einer Wassermühle mit allem Wasserrechten, die noch vorhanden sind, bzw um eine von mir vorgeschlagene Turbinenanlage. Nachdem ich hier im Forum auf andere gute Ideen gebracht wurde, schlug ich dann ein BHKW vor, dem das geplante Wasserstauwerk gegenüber als Peanut erscheint.
Die ganz groben Randdaten:
Das Schloss wird nur wenige Hundert Stunden im Jahr genutzt, dann aber voll:
Je ein 250 kW- und ein 550kW-Ölbrenner erzeugen vor Veranstaltungen für die nötige Wärme. Großküche und andere elektrische Energieverbraucher langen dann beim Strom mächtig zu. Im Laufe der Veranstaltung heizen die vielen anwesenden Personen.
Größere BHKWs bekommt man schon mal günstig, selbst über die Bucht oder Internetforen.
Gas liegt nicht in der Pampa. Die vorhandene Wasserenergie würde bei weitem nicht zur Deckung des nicht häufigen gewaltigen Energiebedarfs reichen. Zur Zeit über 5kW, aber die Wasserführung ist zur Zeit hoch.
Das Gesamtprojekt selbst wird staatlich gefördert. Wäre der Betrieb eines solch großen BHKWs mit nur wenigen Laufstunden im Jahr überhaupt förderungswürdig?
Ein ziemlich dicker ABB-Mittelspannungstransformator steht auf dem Schlossgelände und versorgt auch die nähere Umgebung. Ich meine, über 350kW Leistung abgelesen zu haben. Soviel ich weiß, ist Mittelspannungsstrom ganz gehörig billiger und gefährdet wegen seines niedrigen Preises auch das Wasserenergieprojekt, das einen guten Teil der geringen Grundlast des Schlosses tragen könnte. Insbesondere zur Entfeuchtung und Klimatisierung der Anlage könnte man deren Überschüsse sinnvoll einsetzen.
Sprechen die Bedingungen gegen die Förderung eines solchen BHKW-Projektes mit geringer Betriebstundenzahl?
Es existiert noch eine Anzahl ähnlicher, wenn auch nicht so großer Objekte, ohne Mittelspannungsanschluss.