Eigenbau: R180 Lochkreis Riemenscheibe und Drehzahl

  • Hallo

    weis jemand zufällig den genauen Lochkreis des R180 Motors? kann leider nichts dazu finden.

    welche drehzahl ist die beste für den Motor?

    habe vor einen 4kw Asycronmotor an die Schwungscheibe anzuflanschen und mit ca 1500 u/min zu betreiben?

    welche geschätze leistung hat der Motor bei der drehzahl ?

    grüssle frank

  • naja dann beantworte ich mir meine frage wohl selbst


    lochkreis ist 123mm wie ich jetzt herausgefunden hab.... außendurchmesser der kraftübertragung (orginal riemenscheibe) ist 146mm


    zur drehzahl meinte ich ca 1500 u/min direkt angeflanscht über eine kupplung Generator = Asyncron mit 4kw Siemens cos phi 0.83

    was sagt ihr zu der anordnung? macht das sinn ?


    grüssle frank

  • Hallo alikante

    hab heute den R180 und den Drehstromer zum laufen gebracht.

    Bilder werden folgen.

    Eine Leistungskurve oder ähnliches hab ich bisher leider nicht gefunden.

    Hab nen kleinen Einspeiseversuch gemacht.

    E-Motor Aus > > Aufnahme vom EVU 1520 W

    E-Motor Ein > Leicht Gas geben > Aufnahme vom EVU 400W

    E-Motor Ein > Vollgas geben > Einspeisung ins EVU 1800 W

    E-Motor Aus > > Aufnahme vom EVU 1530 W


    Somit habe ich eine Leistung von ca 1500 W + 1800 W = 3200 W = 3,2 KW erzeugt

    oder sehe ich das falsch?

    Test war mit Diesel soll aber in Zukunft mit altem Pommesöl laufen. da rechne ich mit einer Max Leistung von ca 2,8-3,0 kW


    Nun nur noch was anderes:

    Ist es normal das der R180 bei mittlerer Leistung schon stark Rüst? bzw bei Vollgas ich ne Schwarze Nebelwand bekomme?

    fand das ganz schön hefitg.

    Raucht das mit Pflanzenöl auch so ?

    Liegts an der Drehzahl ? 1500 zu niedrig? oder was könnte das sein?


    grüssle frank

  • Nun nur noch was anderes:


    Ist es normal das der R180 bei mittlerer Leistung schon stark Rust? bzw bei Vollgas ich ne Schwarze Nebelwand bekomme?


    fand das ganz schön hefitg.


    Raucht das mit Pflanzenöl auch so ?


    Liegts an der Drehzahl ? 1500 zu niedrig? oder was könnte das sein?

    wie kann ich das ändern ?

    Einspritzdruck erhöhen? Früher Einspritzen?


    Hab mal ein paar Bilder gemacht. .... Kommentare erwünscht =)


    grüssle frank

  • Moin,

    wenn die Kiste Rußt ist einfach zu wenig Luft für die Verbrennung da!! Ist mit PÖL noch schlimmer.

    Bei 1500U/min läuft die Kiste an der Spezifikationsgrenze, glaube mich zu erinnern das der Arbeitspunkt um die 2200 oder gar 2500U/min lag. Deshalb hab ich ja geschrieben bei 1500 nicht mehr als 2KW abverlangen.

    Ausserdem sehe ich da noch den originalen Luftfilter - der muß ab!

    mfg

  • Hallo,

    Fragen zum Kostruktionsansatz:

    -weshalb die Gummipuffer unter dem Generator? Bei sauberer Ausrichtung (Umschlagmessung) sollte das elastische Element in der Kupplung doch völlig ausreichen? Wie kann man angesichts des Ungleichförmigkeitsgrades des Motors hier Wechselwirkungen zwischen dem elastischen Verhalten des Kupplungselementes und dem der Gummipuffer auschließen? (Solche Wechselwirkungen wärem mutmaßlich der Lebensdauer der Kupplung nicht förderlich)

    -weshalb die (extrem) "schmalspurige" Bauweise des Motor/Generatorrahmens? Lägen nicht bessere Betriebsbedingungen für die (Schwingmetall?)-Dämpfer des Rahmens vor, wenn diese die Auswirkungen der ungleichmäßig beschleunigten Massen des Motors über einen "längeren Hebel" aufnehem könnten?

    mfg

    Valerian


    P.S.: Ratschläge zum Betrieb eines Kolbenmotors ohne einen Ansaugfilter sollte man, wenn die Lebensdauer des Motors von Bedeutung ist, mit Vorsicht genießen (Spätestens bei der Ölanalyse fällt dann der erhöhte Si Gehalt auf)

  • Hallo Valerian

    Der Konstruktionsansatz =) waren Reststücke von 4kant und u- Eisen die ich noch in der Werkstatt hatte.

    hab das ganze mal in nem halben tag zusammengebaut. Im Vordergrund soll als erstes die Steuerung und Regelung stehn sowie Erfahrungen sammeln.

    Das die ganze Konstruktion nicht sehr stabil ist wusste ich bereits im vorraus. Ich habe mir sozusagen einen "Prüf und Teststand" gebaut zum Basteln.

    (langsam wird die Werkstatt voll.... Hab noch ne Kleine 15kW el. Holzgasanlage im Bau)

    naja das mit den Gummipuffern unter dem Generator hat jetzt nicht wirklich einen besonderen Grund. Klar schont man die Kupplung wenn ich diese

    weglasse. Umschlagmessung bzw also den Rundlauf hab ich mit der Messuhr getestet. Sieht ganz gut aus.

    und Luftfilter lass ich nicht weg. hab noch einen großen Luftfilterkasten vom Opel Ascona hier (Den 2.0 Liter Motor hab ich für die Holzgasanlage verwendet)

    Was ich in den Griff bekommen hab war die starke Rußbildung. Den Düsendruck (hoffe das nennt man so) hoch und gut wars > kein schwarzer Rauch

    mehr. Was ich jetzt habe ist weißer Nebel. Mein Kfzler meinte das der Motor evtl Öl verbrennt wenn er weiß nebelt. Kann das sein ??? Der Motor ist

    doch neu. ?( Jaja ich weis Chinesenmotoren können alles, oder ist der weiße Nebel normal ?


    Naja im Moment bin ich noch am Grübeln....... :cursing: :cursing:

    Direkt Kupplung lassen ? mit 4 kw Generator 1500 u/min am Motor ?

    oder Zahnriemen mit 5.5kw Generator und hoch auf 1800 - 2000 u/min ?

    Meinung und Ratschläge ausdrücklich erwünscht. 8)

    grüßle frank.

  • Hallo Frank,

    -Vorausgesetzt, dass es sich wirklich um Weißrauch und nicht Blaurauch(=Ölrauch) handelt

    -Vorausgesetzt, dass die (motormordende) Startweise "Assy ans Netz" angewendet wird

    1. Spritzbild der ESD prüfen

    2. Kompression prüfen

    3. Die weitere Problematik sieht etwa so aus:
    "Under low ambient temperatures, the up speed limit the engine can run without suffer misfiring is restricted by the firing/misfiring boundary line, and the up speed limit gets lower and lower as ambient temperature gets lower. The attempt to accelerate the engine quickly to reach idling speed will certainly be frustrated by unstable combustion: misfiring and white smoke. With the traditional method of cold start, an engine that eventually reaches a stable idling speed, after experiencing speed surge and misfiring, is the result of the gradual expansion of the firing zone by the firing cycles which, unnecessarily interrupted by the misfiring cycles, warms up the combustion chamber. -[font='Times New Roman']
    Both analysis and experiment have shown that the cold start combustion instability is strongly affected by ambient temperature.-

    By the traditional cold starting method, large amount of fuel is dumped into combustion chamber first, when the engine fires, it will be accelerated too fast by the early stage firing cycles, and the engine will immediately run into the misfiring zone. In such a situation, a slow acceleration profile of engine speed by the firing cycles would provide the succeeding cycles with not only gradually warmed up cylinder temperature, which itself will in turn provide a larger firing zone for next cycle, but long enough time around TDC for autoignition development, and hence may start the engine successfully in a shorter time meanwhile eliminate the misfiring. -

    For the question that whether or not there is the relation between the cranking speed and cold startability, the answer is that there exist a relation between the two. The relation, however, can not be expressed by a simple curve, but a zone, the firing zone. If the cranking speed is too high or too low, the engine will be in the misfiring zone."

    Als "low ambient temperatures" werden hier Temperaturen von 21°C oder niedriger verstanden.

    Die "Assy ans Netz" Methode -bei kaltem Motor- überfordert ebenfalls die Möglichkeiten des einfachen Zentrifugalreglers des Motors.

    Weißrauch aus einem über einen Assy am Netz hängenden Dieselmotor ist jedenfalls eine gute Methode für vorzeitigen Verschleiß.

    Bei der im BHKW-Betrieb üblichen Vorwärmung des Motors durch Heizungswasser verringert sich das Problem etwas, bei Betrieb mit PÖL/APÖL erhöht es sich wesentlich.

    Für die definitive Konstruktion ist m.E. bei einem CSD Motor jedenfalls die Ansaugluftvorwärmung empfehlenswert - sie verhindert beim Start nicht nur das Weißrauchproblem, sondern auch die durch den unverbrannten Treibstoff verursachte Verdünnung des Schmieröls auf der Zylinderwand (Lebensdauer von Motor und Ölfüllung!); weitere Vorteile ergeben sich durch die Möglichkeit, mit dem einfachen Mittel der kurzen Aktivierung der Vorwärmung periodisch die Abgastemperatur zu erhöhen und den Lambdawert zu verringern.

    mfg
    [size=10]
    Valerian

  • Hallo Valerian

    naja das was ich gesehn hab war weißer rauch... kann mich aber auch getäuscht haben.

    Assy ans Netz hab ich gemacht ja.


    Wäre ein kurzes antippen des Asyncronmotors und dann wieder ausschalten ... warten bis der Chinamotor läuft ... auf Nahezu Syncrondrehzahl bringen und dann wieder den Assy einschalten besser? ... Möglich wäre das, habe einen Drehgeber (1024 Imp) am Assy und eine Siemens S7-300 für die Steuerung/Regelung. Anfahren mit Frequenzumrichter oder Sanftanlauf wäre auch möglich... was hälst du davon?


    Eine Ansaugluftvorwärmung könnte ich auch Konstruieren... wieviel °C Sollte die Ansaugluft haben? 30°C? 35°C? 40°C?


    der Weiße Rauch ist erst aufgetreten als ich den Düsenöffnungsdruck erhöht habe. vorher Schwarzer Rauch beim Gas geben.

    auf wieviel würdest du den Druck einstellen ? ab Werk solln es 137 Bar +/- 5 Bar sein. Wie ist der Druck für Diesel ? wie für APöl?

    Eine Prüfvorrichtung für Düsen bekomm ich erst noch. Hab versucht mittels T-Stück ein Manometer (bis 200Bar hydraulik) zwischenzuschalten

    das zeigt leider garnichts an. Nur beim vollgasgeben gehts kurz auf 20bar hoch dann wieder auf 0 ... ist ein Glyzeringefülltes


    Kompression hat die Kiste wie ohne Ende :rolleyes: kann ihn ohne Dekomp gar nicht durchdrehn mit der Kurbel .


    Spritzbild erst wenn ich die Prüfvorrichtung hab.


    grüssle frank