Welche Heizung lohnt sich hier?

  • Danke für den Hinweis auf den Rechner.
    Ich habe es gestern kurz angetestet, muss das heute aber noch mal in Ruhe machen.

    Dass die Stromheizung da nicht drin ist, ficht micht nicht an. Wie teuer die alte Heizung ist, weiss ich ja (bis auf die Wartungs- und Unterhaltskosten).
    Mich interessiert ja die beste (niedrige Kosten) Heizungsform für die Zukunft. Denn das alte Ding muss definitiv weg!

    Vielleicht kann in der Zwischenzeit jemand einen Hinweis zu meinen weiteren Fragen bezügl. Eigennutzung, Laufzeit und zeitlicher Abstimmung geben? :whistling:
    Oder ich rechne die BHKW-Variante so, dass ich nur einen sehr geringen Eigenverbrauch des Stromes rechne und mich über alles was dann tatsächlich eingespart wird freue bzw. überraschen lasse.

    Danke schonmal!

  • Moin,

    also die Stirling BHKW haben sicher Vor-und Nachteile , einer davon ist das nur 1KW elt. rauskommt und dabei rund 5KW Wärme produziert werden. Soll heissen Die Dinger machen immer 1KW elt. + 5 bis 25KW therm. Modulation ist also nur auf der Wärmeseite möglich - wie bei jeder modernen Brennwerttherme.
    Damit ist die Laufzeit des Stirling = Brennerlaufzeit . Bei einem Wärmebedarf von 25000kWh kann die Laufzeit zwischen 5000h und 1000h betragen (rein rechnerisch). Dein Wärmebedarf ergibt sich aus Nachtstrom + WWStrom. Klar wirds durch neuere Pumpen,Isolierung,hydraulischen Abgleich, kleineren Puffer etwas weniger - aber die Stromherstellung braucht ja auch Gas.

    Das deine Pufferspeicher sooooo riesig sind kann ich kaum glauben - was für ne Anschlußleistung hast Du für Nachtstrom??

    Der elektrische Verbrauch hängt ja in erster Linie von Deinen Gewohnheiten bzw. den Gegebenheiten vor Ort ab. Nachts wirst du - ähnlich wie ich - nen verbrauch von 250-400Watt haben aber Tagsüber wechselt das ständig. Deshalb ist es sicher ratsam den Eigenverbrauchsanteil erstmal konservativ zu rechnen.

    mfg

  • Damit ist die Laufzeit des Stirling = Brennerlaufzeit . Bei einem Wärmebedarf von 25000kWh kann die Laufzeit zwischen 5000h und 1000h betragen (rein rechnerisch). Dein Wärmebedarf ergibt sich aus Nachtstrom + WWStrom.

    Da stellt sich mir als (noch ziemlicher Anfänger) die Frage: lohnt hier ein BHKW überhaupt?
    Oder bin ich damit im richtigen Bedarfsbereich?

    Ich glaube den Teil der Modulation habe ich noch nicht vollständig verstanden.
    Ich hätte erwartet, dass Stromproduktion und Wärmeproduktion in einem festen Verhältnis stehen.
    Heisst das also 1kW el = 5 kW therm für den Stirling, die restlichen bis zu 20 kW macht ein Zusatzbrennner/Spitzenlastgerät?
    Oder ist der Stirling selbst so variabel verstellbar?

    Das deine Pufferspeicher sooooo riesig sind kann ich kaum glauben - was für ne Anschlußleistung hast Du für Nachtstrom??

    Das ist wohl ein Missverständnis: :whistling:
    die Speicher sind hinter einer ca. 3m x 2m x 1m großen Verkleidung versteckt.
    Wie groß die Tanks dahinter sind, weiß ich momentan nicht. Muss ich mal schauen, ob ich entsprechende Unterlagen finde.
    Es sollten drei Tanks sein, da drei Wartungsöffnungen erkennbar sind. Da ist sicherlich einiges an Isolierung dabei, so dass das vielleicht 1000l sind.

    Der elektrische Verbrauch hängt ja in erster Linie von Deinen Gewohnheiten bzw. den Gegebenheiten vor Ort ab. Nachts wirst du - ähnlich wie ich - nen verbrauch von 250-400Watt haben aber Tagsüber wechselt das ständig. Deshalb ist es sicher ratsam den Eigenverbrauchsanteil erstmal konservativ zu rechnen.

    Wenn ich meinen Jahresverbrauch an Allgemeinstrom auf 365 Tage mit 24 Stunden umlege, dann komme ich auf etwa 370 Watt im Durchschnitt.
    Sprich zu Spitzenzeiten am Tag sicherlich deutlich höher, nachts dafür vielleicht bei den von dir genannten 250 Watt.
    Meine Frage hier ist, ob sich die Laufzeit des Stirlings variable an meine Bedarfszeitpunkte anpassen lässt? Z.B. 4 Stunden morgens und 2h abends?
    Ist sowas überhaupt sinnvoll?


    Ich merke gerad das passt nicht.
    Momentan brauche ich etwa (habe leider nur eine recht ungenau Zählerständshistorie) 12 kWh am Tag um Warmwasser zu produzieren.
    Bei 5kW läuft der Stirling also (im Sommer) 2,4h am Tag. Nicht wie oben im Beispiel 6h.
    Dann ist es wohl wirklich müssig, zu versuchen die Laufzeitpunkte und die Bedarfszeitpunkte in Einklang zu bringen... :S

    Ansonsten könnte ich ja davon ausgehen, dass ich 250/1000=25% Eigennutzung habe (denn die 250W sind ja Dauerlast, also immer da wenn der Stirling läuft). Alles andere machts nur besser.
    Bleibt noch die Frage der zu erwartenden Laufzeit...


    Und wie sich der Strom- und Wärmebedarf entwickelt, wenn meine beiden Mädels grösser werden. 8)

    Danke!

  • Ja Ja Ja,

    unser Obergrantler hat recht - es ist ne verkappte Brennwerttherme mit drangepapptem Stirling der von der Temperaturdifferenz zwischen Brennerabgas und Heizungsrücklauf lebt. ok??

    Jo toggle,
    die Modulation ergibt sich aus obiger Tatsache - jede Brennwerttherme kann modulieren entweder über Vorlaufsoll- oder Rücklaufsoll- oder Raumtemperatur. Die Stromproduktion steht ja in einem festen Verhältniss 1KW elt = 5KW therm. aber a, kann der Brenner nicht weniger Leistung und b,der Stirling nicht mehr Leistung.
    Ok, wenns drei Tanks sind macht es evt. Sinn die gegen einen Tank mit Brauchwasser WT zu tauschen.
    Deine 3500kWh Strom kannste eben nicht einfach durch 365Tage teilen, hier gibt es riesen Unterschiede zwischen Sommer und Winter zwischen Werk- und Feiertag!!!
    Aber Du kannst schon versuchen die Strom- und Wärmeproduktion auf bestimmte Zeiten zu legen, das geht mit ner einfachen Schaltuhr oder sogar nem Schalter zur Lastganganforderung immer wenn die Waschmaschine loslegt. Stöber mal im Forum da gibts einiges zu staunen, auch kannst Du ganz links im Portal verschiedene BHKW Visualisierungen anklicken und dir dort auch die elt. Verbräuche über den Tag (Lastgang) anschauen.

    mfg

    mfg

  • Ich glaube den Teil der Modulation habe ich noch nicht vollständig verstanden.
    Ich hätte erwartet, dass Stromproduktion und Wärmeproduktion in einem festen Verhältnis stehen.


    So ist es auch und wie schon angedeutet mit recht mäßigen Wirkungsgrad,


    Heisst das also 1kW el = 5 kW therm für den Stirling, die restlichen bis zu 20 kW macht ein Zusatzbrennner/Spitzenlastgerät?

    Ja und der kann eben den Wärmebedarf fer eventuell in kalten Wintermonaten über
    der Stirlinggeschichte liegt Modulierend drauf produzieren.

    Es gibt auch ein 1 kW Geröt mit Hubkolbenmotor, ich dachte erst davon
    ist die Schreibe, der Stirling hat eben auch 1 kW Elektrisch aber viel mehr Wärme.

  • Es gibt auch ein 1 kW Geröt mit Hubkolbenmotor, ich dachte erst davon
    ist die Schreibe,

    Jo sorry, meine Schuld das hatte ich noch nicht richtig gestellt.
    Der Ecopower 1.0 hat nen 1Zylinder Ottomotor (bitte nich haun Manni) auf Gas drinne und damit natürlich nen besseren mechanischen(elektrischen) Wirkungsgrad. Aber auch die bekannten Nachteile zb. höhere Wartungskosten.

    mfg