haus ohne heizung, bhkw?

  • hallo. ich bin ganz frisch in diesem forum eingetroffen, als erstes ein lob für das forum. sehr informativ.

    naja, nun zu meinem hirngespinst :)

    im dez letzten jahres haben wir ein haus gekauft, fachwerk bj 1850(ca 140qm).dazu ein nebengebäude(60qm), was zukünftig als gästehaus genutzt werden soll.das nebengebäude ist 2 stöckig, unten garage sowie werkstatt oben leer, was dann gästehaus werden soll.

    früher haben ältere leutchen im haus gewohn. geheizt wurde mit 2 öfen, der rest elektrisch. das elektrisch habe ich den winter erstmal beibehalten. ist aber keine dauerlösung. geplant war eigentlich, einen allesfresser zu installieren. aber ich liebäugel nun schon eine weile mit dem gedanken nach einem bhkw.

    lt energieberater liegt der geschätzte verbrauch bei 150kw je qm(hoffe war jetzt richtig ;( )

    stromverbrauch um die 4- 5t kw je jahr.

    da im haus ein kachelofen, sowie ein kaminofen stehen, muß das bhkw nicht für spitzenlasten ausgelegt sein. ich feuer die öfen bei kälte gern mal ein.

    neukauf eines bhkw dürfte für uns nicht infrage kommen. die bank machte schon beim hauskauf arge probleme.

    deshalb schwebt mir ein gebrauchtes vor(könnte ich noch, je nach preis selbst zahlen). an einen eigenbau traue ich mich nicht wirklich heran, auch wenn es in den fingern juckt. ich habe zwar genug kentnisse der kfz technik, aber elektrisch, naja duckundweg. es reicht für die elektrik im haus verlegen, aber mehr wohl eher nicht.

    nun gibt es ja div. ausführungen ob gas oder diesel, ob mit normalen gas-heizöl, oder mit biogas(flüssiggas) oder pöl.

    bei den biotreibstoffen gibt es mehr förderung für den eingespeisten strom, soweit ich gelesen habe.

    wie sieht es mit förderung aus, wenn man ein gebrauchtes, oder gar gebrauchtes eigenbau installiert?

    schon im vorraus danke für hilfreiche antworten.

  • Wenn ich das grob überschlage, kommst Du auf 21.000 kWh im Jahr. Da ist es mit der Rentabilität eines BHKW schwer. Was sinnvoll sein könnte wäre eine Remeha eVita. Die kostet nur ca. 10.000 € + 300L Pufferspeicher mit WW-Erzeugung. Ein Gas-Brennwertgerät würde bei 2.500 € liegen - von daher wäre der Mehrpreis im Rahmen.

    Ist denn Gas verfügbar?

    Man achte darauf, dass der BHKW-Lieferant nicht gegen § 312 StGB verstößt. :neo:

  • Wenn ich das grob überschlage, kommst Du auf 21.000 kWh im Jahr.


    Bei 140 plus 60 m² Wohnfläche und 150 kWh/(m² * a) komme ich auf einen Wärmebedarf von ca. 30.000 kWh pro Jahr. Da wäre ein ecopower 3.0 die geeignete Lösung, scheidet aber als Neugerät wohl wegen dem Preis aus. Wäre aber als Gebrauchtgerät für LPG oder Erdgas zu haben. Muß man mit Kosten 8000 bis 9000 € rechnen. Sollte in jedem Fall einen neuen Motor haben. Hätte ggf noch eins da. Ein ecopower 1.0 wäre als Neugerät auch geeignet und rentabler als ein Stirlinggerät (die vier Großen verwenden alle den gleichen Stirlingmotor) aber eben z.Zt. nur als Erdgasgerät (ecopower 1.0) oder eben ab Herbst 2011 (Senertec) zu haben. Wenn man die Materialkosten (BHKW, Speicher, WW-Bereiter, Heizkreispumpenstation, Abgassystem usw.) nimmt liegen die 1 kW-BHKWs alle (egal ob Stirling- oder Otto-Motor) so bei 13.000 bis 15.000 €. Preislich sind da sowieso noch nicht die letzten Worte gesprochen. Remeha hat Ihren Preis bereits von 12.500 auf 10.500 € gesenkt.

    Beim gebrauchten ecopower mit neuem Motor ist die Förderung mit dem KWK-Bonus gegeben. Sonst nur so lange wie die 10 Jahre nach der ersten IB noch nicht abgelaufen sind. Biomassegas (auch Rapsöl usw.) ist nicht zu empfehlen, da die Einspeisevergütung kostant ist, die Bezugkosten aber dem allgemeinen Energiemarkt folgen. Da ist dann so in ca. 3 bis 6 Jahren schluss mit Rendite. Hierzu kann alikante bestimmt ausführlich beraten. Der hat ja persönliche Erfahrung auf dem Gebiet.

    Rechnen hilft. Bleistift, Stück Papier und ein Taschenrechner und man wird sich über einige Ergebnisse wundern. ?(
    http://perdok.info/
    Oscar Perdok GmbH
    Gildeweg 14, 46562 Voerde
    Beratung, Planung und Installation von: KWK-Anlagen, PV-Anlagen, Stromspeicher mit Notstromfunktion, Eigene Herstellung von Ladestationen für E-Mobile, Energie-Effizienz incl. Kosten/Nutzen-Betrachtung, Ladestation für E-Mobile (kostenlos)

  • Nicht wirklich. Die 1 kW Klasse ist neu am Markt und daher gebraucht nicht verfügbar. Zudem gilt der KWK-Bonus für 10 Jahre ab der ersten Inbetriebnahme - somit ist ein 5 Jahre altes BHKW neben dem Verschleiß schonmal 50% weniger wert, weil die 10 Jahre halb rum sind. Zudem erstattet dir das Finanzamt die Mwst. - aber nur wenn beim Kauf auf der Rechnung ausgewiesen.

    Von daher mein Rat zur eVita. :)

    PS: die 60m² waren mir entgangen. Dennoch würde ich persönlich kein Ecopower 3.0 kaufen :whistling:

    Man achte darauf, dass der BHKW-Lieferant nicht gegen § 312 StGB verstößt. :neo:


  • Zudem gilt der KWK-Bonus für 10 Jahre ab der ersten Inbetriebnahme - somit ist ein 5 Jahre altes BHKW
    neben dem Verschleiß schonmal 50% weniger wert, weil die 10 Jahre halb rum sind.


    Verwirrungssteigerungsfrage

    Wenn man aus den Ausland ein gebrauchtes BHKW kauft, müßte es noch
    10 Jahre haben _()_


    Wäre dann eine Marktlücke die zu schließen für unsere Spitzenverkäufer
    wie Ecopowerverbauer :pfeifen:

  • Ist das dann ein "BHKW Re-Import", wäre ne neue Marktlücke :-)_:-) :D

    Gruß
    Tom

    Dachs HR | Kontrollierte Wohnraumlüftung | Solarthermie 7,5m² | PV-Anlage 13,3 kWp |Wärmepumpe Panasonic 5kW Monoblock | Batteriespeicher 7,7kWh mit SMA Storage 2,5kW | E-Heizstab 6kW im Puffer

    Live unter energietec.eu

    Seit 09.09.2016 KIA Soul EV als Strompeicher mit Lenkrad :P

    Seit 16.02.2019 Hyundai Kona für noch mehr Speicherkapazität, KIA verkauft :S

    Seit 06.07.2023 IONIQ6, für noch mehr Speicherkapazität -> Kona verkauft:saint:

  • somit ist ein 5 Jahre altes BHKW neben dem Verschleiß schonmal 50% weniger wert, weil die 10 Jahre halb rum sind.


    So auch nicht richtig. man hat ja je nach Rahmenbedingen auch noch eine Rendite, wenn auch eine kleinere. Wenn ich ein BHKW gebraucht kaufe müßte der Verkäufer mir eine Rechnung mit MWSt. ausstellen, denn die meisten sind ja MWSt.-pfichtig. Sei es drum, wenn man keine bezahlt bekommt man auch keine erstattet. Eben gehoppst wie gesprungen. Wenn man im Ausland ein BHKW kauft wird man Einfuhr-Umsatz-Steuer pflichtig. Also auch kein Vorteil. Wenn man ein gerät ohne MWSt. bekommt kann man das auch als Kleinunternehmer anmelden. Spart dann eben Bürokram. Kommt dann auch nicht mehr oder weniger bei rum.

    Auch hier kann ich nur anbieten eine Vergleichsrechnung zwischen 1.0, 3.0 und einem Stirling zu machen. Dann muss man die Investkosten des jeweiligen Systems ermitteln (auch für eventuell verfügbare gebraucht Geräte) um eine Entscheidung zu treffen.

    Rechnen hilft. Bleistift, Stück Papier und ein Taschenrechner und man wird sich über einige Ergebnisse wundern. ?(
    http://perdok.info/
    Oscar Perdok GmbH
    Gildeweg 14, 46562 Voerde
    Beratung, Planung und Installation von: KWK-Anlagen, PV-Anlagen, Stromspeicher mit Notstromfunktion, Eigene Herstellung von Ladestationen für E-Mobile, Energie-Effizienz incl. Kosten/Nutzen-Betrachtung, Ladestation für E-Mobile (kostenlos)

  • ich sag mal so, ich wäre zufrieden, wenn ungefähr folgende rahmenbedingungen erfüllt wären.
    keine stromkosten mehr, und bisherige stromkosten+einspeisevergütung ca= die gas oder heizölkosten, die zum betrieb benötigt werden.

    die invest aussen vorgelassen.

  • keine stromkosten mehr

    das ist völlig unrealistisch, da ein BHKW in so einer Umgebung nicht 24h/365Tage läuft und es da immer Zeiten gibt, die meisten im Sommer, zu denen Strom gekauft werden muss weil die Anlage steht. Ausserdem wird es sicher Zeiten geben, in denen mehr Strom benötigt wird, wie das BHKW liefert auch wenn es läuft, auch dieser Strom muss zugekauft werden.

    Um etwas realistischer die Situation einschätzen zu können: wird das Gästehaus ganzjährig belegt sein, oder ist das ein Saisonbetrieb?

    LG

    Bruno

    Ich bemühe mich, garantiere aber keine Vollständigkeit und Richtigkeit, Beiträge ersetzen keine Steuer- oder Rechtsberatung!
    Ich Unterstütze den gemeinnützigen Gedanken dieses Forums und dessen gemeinnützigen Verein, der sicher nix gegen eine Spende hat, wenn ihm hier geholfen wurde.