Welcher der beiden Dachse ist der bessere und welche Probleme treten am häufigsten auf. Im bhkw-infozentrum ist eine negativere Tendenz in Richtung Öl-Dachs zu erkennen.
Da der Gas-Dachs ja wesentlich sauberer verbrennt, drängt sich mir der Gedanke auf, daß die Einspritzung beim Heizöl-Dachs empfindlich ist. Dieses Problem wäre doch aber mit Feinstfilter im Ansaugtrakt zu lösen, oder?
Dachs HKA: Gas vs. Öl - Erfahrungen
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Von Einspritzproblemen beim Dachs habe ich noch nie gehört. Leider ist die Störungshäufigkeit beim Öldachs tatsächlich etwas ungünstiger.
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bis auf eine einzige Ausnahme habe ich auch nur bei Öl-Dachsen von den legendären Motorschäden gehört.
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Aber was sind die Probleme des Öl-Dachs?
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Guten Morgen,
ich tippe ja auf die Ablagerungen vom Heizöl im Rußfilter und Wärmetauscher. Der Dachs quält sich dann mit hohem Abgasgegendruck und hohen Temperaturen (über 500°C am Auslassventil)
Deshalb empfiehlt Senertec ja auch schwefelarmes Öl und es dürfen keine Ölzusätze drin sein die in normalen Heizungen Wunder bewirken sollen (sauberere Verbrennung , kein Ruß, bessere Abgaswerte... :O )
Die Probleme , hoffe ich, dürften aber mit der Dachs-Online Überwachung weniger werden, deshalb alle MSR2 -Dachser: Telefonleitung anschließen und anmelden!Liebe Grüße AxelF
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@ Alle
Grundsaetzlich kann man nicht von Standardfehlern der Anlagen sprechen. Es war in der Vergangenheit sicherlich so das die Oelanlagen etwas auffaelliger waren, bei den Gasanlagen hat es je nach Situation ud Brennstoffqualitaet laenger gedauert bis die Probleme sichtbar wurden.
Generell ist zu sagen das die Verbindung Brennstoffqualitaet und Stoerung
nachweisbar ist. So das z.B. Anlagen im L-Gas Gebiet ( Westliches Deutschand) wesentlich eher Verschleisserscheinungen gezeigt haben, Anlagen im H-Gas gebiet aber deutlich ueber 80.000 h ohne Schaeden laufen.
Seit der Einfuehrung des schwefelarmen Heizoels ( Heizdiesel) nimmt die Anzahl
der Fehler staendig ab. Bekannte Bilder wie "Zuzementierte Waermetauscher"
gehoeren damit der Vergangenheit an.
Ich denke Bernd der Dachsausbeuter weiss wovon ich rede.Somit gilt im Prinzip beide Dachse sind gleich gut/schlecht. Der hoehere Brennstoffpreis der einen, wird durch den kuerzeren Wartungsintervall der anderen aufgefangen.
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Danke Kollege,
ich hatte auch bereits geschrieben, das die Brennstoffqualität des Heizöles, insbesondere der Schwefelgehalt ausschlaggebend ist.
Schön das wir einer Meinung sind, Kollege.
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Nur wie ist das dann mit dem Pöl-Dachs. Pflanzenöl wird nach Weihenstephan-Norm geliefert, sonst gibt es keine!?
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@Dachsfan
Hallo Ullrich, sorry wenn ich Dich da korrigieren muss, der Schwefelgehalt als solchiges kann nur als zusaetzliches Indize betrachtet werden, da was den feststoffaustrag angeht andere Bestandteile (zulaessige Streckmittel) den Ausschlag geben.Als Bsp. in Deiner Ecke gab es letztes Jahr eine Charge der Raffinerie in Lingen mit hohem Schwefelgehalt (1850 ppm) der völlig unverdaulich war. Nach Ruegen und teilweisem Tankwechsel wurde Heizoel geliefert mit einem Gehalt von 1980 ppm ( immer noch in der Norm), voellig problemlos von den Dachsen verdaut.@ dachser
Guten Morgen
Weihenstephan ist nur eine Richtlinie/Empfehlung. Es gibt leider noch keine Norm, daher hat sich die Zentrale darauf festgelegt diese Richtlinie zu uebernehmen. Du kannst sicherlich auch Poel von andere Guete verwenden, nur ist dann der Betrieb der Anlage nichtmehr so sicher.
Als Beispiel: Nach der Einfuehrug von RME ( biodiesel) haben alle lustig drauflosgekocht, mit der Folge das bei einer Pruefung des Tuev aus 20 Proben
nur 3 der Richtlinie entsprachen ( nicht vergessen kann ich das Wassergehalt
um bis zu 10 % schwankte ). Um einen sicheren Betrieb des Dachses darzustellen solltest Du bei der Herstellerempfehlung bleiben.
Nebenbei sind mir allein rund 20 Oelmuehlen bekannt die liefern, jedoch nur 3 davon nach Weihenstephan.Gruesse
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