Senertec Dachs BHKW: Unterlagen, Wartungs- und Reparaturanleitungen

  • Sehr geehrter Forennutzer und Gäste,

    In diesem Thread möchten wir Euch von unseren Nutzer bereitgestellt Anleitungen für die Wartung des Dachs zur Verfügung stellen.

    Neue Anleitungen können gerne in diesem Thema als Antwort hinzugefügt werden. Für Anregungen und Änderungswünsche kontaktieren Sie bitte den jeweiligen Autor.

    Die Wartung eines Dachses setzt ein gewisses handwerkliches Geschick und Technikverständnis voraus. Auch zu beachten ist, dass der Hersteller im Garantie-/Kulanzfall die Wartung durch einen autorisierten Betrieb voraus setzt! Das BHKW-Forum und die jeweiligen Autoren übernehmen keine Gewähr für die Vollständigkeit und Richtigkeit der verfassten Anleitungen.

    Wartungsarbeiten Dachs HR

    Wartungsarbeiten Dachs G

    Einstellungen und Optimierungen am MSR1

    Einbauanleitungen zum MSR1

  • Allgemeine Hinweise:
    Die Wartung eures Dachses setzt ein gewisses handwerkliches Geschick und Technikverständnis voraus. Auch zu beachten ist, dass der Hersteller im Garantie-/Kulanzfall die Wartung durch einen autorisierten Betrieb voraus setzt!

    Dies ist ein allgemeiner Hinweis für dessen Richtigkeit und Vollständigkeit keine Gewähr übernommen wird.

    Vor dem Reinigen des AWTs sollte der Abgasgegendruck gemessen und notiert werden (wenn >150mbar auf jeden Fall reinigen).


    Los gehts.
    Dachs ausschalten.

    Sicherstellen das dass Auslaßventil geschlossen ist! Sichtbar durch Auslaßventilnocken nach vorne oder Schwungradmarkierung auf ca. 11Uhr Position bringen.

    Deckelschrauben des AWTs lösen und den Deckel entfernen (wird durch eine Feder nach oben gedrückt).

    Heiß!

    Umlenkdeckel vom Katalysator entfernen. Katalysator herausnehmen, darauf achten, dass die daraufliegenden Differenzscheiben nicht verloren gehen. Beim betriebswarmen Dachs ist das Teil glühend Heiß, also mit entsprechendem Schutzhandschuh rangehen.

    Auslaß des AWTs dicht verstopfen, dafür gibt es einen speziellen Stopfen den man dafür nehmen kann. Wichtig ist, dass dort kein Wasser eindringen kann. Sicherheithalber auch die Öffnung zum Schalldämpfer (Auspuff) verschliessen. Achtung: Beim MSR2 Dachs kann der Stopfen nur bei ausgebautem Abgastemperaturfühler montiert werden!

    AWT mit heißem Wasser auffüllen und einwirken lassen (evtl. mit Tauchsieder unterstützen). Nicht wundern, das brodelt und stinkt, löst aber genial alle Ablagerungen. Zwischen drin versuchen das Leitblech heraus zu bekommen.

    Katalysator kann in der Zeit ebenfalls in heißem Wasser “gebadet” werden, um diesen zu reinigen. Diesen hierzu mehrfach in heißes Wasser stellen, es dauert eine gewisse Zeit bis das Wasser in die kleinen Lamellen läuft. Nach einer kurzen Einwirkzeit, den Katalysator wieder aus dem Wasser nehmen und das Wasser herauslaufen lassen. Diese Prozedur ein paarmal wiederholen. Nach Ende der Reinigung, den Katalysator gut austropfen und trocknen lassen.

    Weiter während des einwirkens Dichtflächen von Deckel und AWT penibel von den Dichtungsresten befreien.

    Wasser aus dem AWT absaugen und den AWT sauber ausreiben. In der Regel reicht einmal auffüllen und einwirken mit heißem Wasser aus, wenn nicht einfach nochmal wiederholen.

    An dem gereinigten und getrockneten Katalysator die konische Dichtung (Graphit), welche auf den Auslaß des AWTs gesetzt wird, auf defekt prüfen, ggf. austauschen.

    Neues Leitblech und dann Katalysator in den AWT einsetzen. Bei der Montage des Leitblechs auf die richtige Position achten (Nasen müssen von vorne gesehen in 11Uhr Position). Die Stoßseiten des Leitblechs müssen aneinanderstehen und dürfen nicht überlappen.

    Stopfen am Auslaß des AWTs sowie zum Schalldämpfer entfernen.

    Isolierscheibe, Abstandscheiben und Feder auf den Katalysator legen, neue Dichtung auf dem AWT genau ausrichten.

    Deckel auf den AWT aufsetzen (das Maß zwischen Deckel und AWT-Gehäuse muss 8-12mm betragen) und gleichmäßig über Kreuz mit 25Nm festziehen.

    Dachs einschalten und Abgasgegendruck messen (sollte um die 100mbar liegen).

    Eine Gemeinschaftsproduktion von Bruno44 und Tom3244

    Ich bemühe mich, garantiere aber keine Vollständigkeit und Richtigkeit, Beiträge ersetzen keine Steuer- oder Rechtsberatung!
    Ich Unterstütze den gemeinnützigen Gedanken dieses Forums und dessen gemeinnützigen Verein, der sicher nix gegen eine Spende hat, wenn ihm hier geholfen wurde.

  • Dies ist ein allgemeiner Hinweis für dessen Richtigkeit und Vollständigkeit keine Gewähr übernommen wird.

    Vor dem Reinigen des AWTs sollte der Abgasgegendruck gemessen und notiert werden (wenn >150mbar auf jeden Fall reinigen).

    • Dachs ausschalten.
    • Sicherstellen das dass Auslaßventil geschlossen ist! Sichtbar durch Auslaßventilnocken nach vorne oder Schwungradmarkierung auf ca. 11Uhr Position bringen.
    • Deckelschrauben des AWTs lösen und den Deckel entfernen (wird durch eine Feder nach oben gedrückt). ! Heiß
    • Umlenkdeckel vom Katalysator entfernen.
      1. Katalysator herausnehmen, darauf achten, dass die daraufliegenden Differenzscheiben nicht verloren gehen.
      2. Beim betriebswarmen Dachs ist das Teil glühend Heiß, also mit entsprechendem Schutzhandschuh rangehen.
    • Auslaß des AWTs dicht verstopfen, dafür gibt es einen speziellen Stopfen den man dafür nehmen kann. Wichtig ist, dass dort kein Wasser eindringen kann.
      1. Sicherheithalber auch die Öffnung zum Schalldämpfer (Auspuff) verschliessen.
      2. ! Beim MSR2 Dachs kann der Stopfen nur bei ausgebautem Abgastemperaturfühler montiert werden!
    • AWT mit heißem Wasser auffüllen und einwirken lassen (evtl. mit Tauchsieder unterstützen). Nicht wundern, das brodelt und stinkt, löst aber genial alle Ablagerungen. Zwischen drin versuchen das Leitblech heraus zu bekommen.
    • Katalysator kann in der Zeit ebenfalls in heißem Wasser “gebadet” werden, um diesen zu reinigen. Diesen hierzu mehrfach in heißes Wasser stellen, es dauert eine gewisse Zeit bis das Wasser in die kleinen Lamellen läuft. Nach einer kurzen Einwirkzeit, den Katalysator wieder aus dem Wasser nehmen und das Wasser herauslaufen lassen. Diese Prozedur ein paarmal wiederholen. Nach Ende der Reinigung, den Katalysator gut austropfen und trocknen lassen.
    • Weiter während des einwirkens Dichtflächen von Deckel und AWT penibel von den Dichtungsresten befreien.
    • Wasser aus dem AWT absaugen und den AWT sauber ausreiben. In der Regel reicht einmal auffüllen und einwirken mit heißem Wasser aus, wenn nicht einfach nochmal wiederholen.
    • An dem gereinigten und getrockneten Katalysator die konische Dichtung (Graphit), welche auf den Auslaß des AWTs gesetzt wird, auf defekt prüfen, ggf. austauschen.
    • Neues Leitblech und dann Katalysator in den AWT einsetzen. Bei der Montage des Leitblechs auf die richtige Position achten (Nasen müssen von vorne gesehen in 11Uhr Position). Die Stoßseiten des Leitblechs müssen aneinanderstehen und dürfen nicht überlappen.
    • Stopfen am Auslaß des AWTs sowie zum Schalldämpfer entfernen.
    • Isolierscheibe, Abstandscheiben und Feder auf den Katalysator legen, neue Dichtung auf dem AWT genau ausrichten.
    • Deckel auf den AWT aufsetzen (das Maß zwischen Deckel und AWT-Gehäuse muss 8-12mm betragen) und gleichmäßig über Kreuz mit 25Nm festziehen.
    • Dachs einschalten und Abgasgegendruck messen (sollte um die 100mbar liegen).


    Eine Gemeinschaftsproduktion von Bruno44 und Tom3244

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  • Hier eine bebilderte Anleitung zur Kontrolle des Motorölstandes am Dachs.

    1. Dachs am Hauptschalter ausstellen. (Links unten am Reglergehäuse)

    2. Schallschutzverkleidung oben und an der rechten Seite entfernen. (Sind die zusätzlichen Dämmstreifen an der Schallkapsel montiert, auch die vordere Schallschutzverkleidung entfernen um die Dämmstreifen nicht zu beschädigen.)

    3. Mit einem 10mm Imbusschlüssel den Verschlussstopfen der Motorölwanne öffnen.

    4. Einen sauberen Peilstab (geht auch mit einem Zollstock) senkrecht bis zum Wannenboden einstellen.

    5. Den Peilstab vorsichtig herausnehmen und den Ölstand auf der Skala ablesen.

    6. Zur Auswertung den gemessenen Millimeter-Wert mit dem untenstehenden Diagramm in Liter umrechnen. Achtung, der Ölstand darf den Maximalwert von 12 Litern/168 mm nicht übersteigen!

    7. Den Verschlussstopfen wieder einschrauben, nicht gewaltsam anziehen (ca 25 Nm). Getropftes Öl im Dachs ordentlich wegwischen, Schallkapsel in umgekehrter Reihenfolge anbauen, Hauptschalter einschalten!

    Wikipedia: ICH WEISS ALLES!

    Google: ICH HABE ALLES!

    Internet: OHNE MICH GEHT NICHTS!

    Strom: ACH WIRKLICH ???!!!

  • Da sich der Rußfilter im Dachs mehr oder weniger schnell (abhängig von der Heizölqualität, dem Motorölverbrauch und den Betriebsstunden) mit Verbrennungsrückständen zusetzt, wird früher oder später eine Reinigung bzw. ein Wechsel fällig um ein übermäßiges Ansteigen des Abgasgegendruckes zu vermeiden. Beim Wechsel des Rußfilters sollte natürlich auch der Abgaswärmetauscher gereinigt werden. Dazu an anderer Stelle mehr.

    Vorsicht, der Rußfilter ist empfindlich gegen Erschütterungen - nicht fallen lassen!

    1. Den ausgebauten noch heissen Rußfilter befülle ich mit ca 2 Liter kochendem Wasser randvoll.

    2. Achtung: Ich empfehle Schutzhandschuhe, Schutzbrille und gute Belüftung, da die gelösten Rückstände ätzend sind und unangenehm riechen!

    Nach ca 20 Minuten Einwirkzeit schütte ich die Flüssigkeit in einen Kunststoffeimer und wiederhole den Punkt 1 nochmals. Ich empfehle die aufgefangene Flüssigkeit in einer Autowerkstatt oder Tankstelle mit entsprechenden Abscheidern in der Kanalisation zu entsorgen, oder die Reinigung gleich dort vor zu nehmen!

    3. Jetzt verschließe ich drei der vier kleinen Öffnungen am Rußfilter mit Weinkorken und spüle mit Hilfe eines Stück Schlauch und heißem Leitungswasser den Rußfilter nach. Die Korken nach jedem Spülvorgang umstöpseln, so dass durch alle vier Rußfilteröffnungen nachgespült wird.

    4. Den Rußfilter ausleeren und mit Hilfe eines Industriesaugers die Restfeuchte entfernen.

    5. Filter nach Herstellervorgabe wieder einbauen.

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  • Die Kondenser Wartung beim Dachs

    Um eine gute Kondenser-Funktion sicherzustellen, ist eine Überprüfung in regelmäßigen Abständen wichtig.

    Bisher wird bei Gasdachsen der Kondenser in der Regel bei jeder Schlauchwechselaktion ( ca. 18.000 h ) gewartet und beim Öldachs bei jedem Russfilterwechsel (Aussage vom Dachspfleger). Dieser Zeitintervall ist viel zu lang und für den Kondensatschlauch definitiv zu lang.

    Wie mittlerweile die Erfahrung zeigt, sollte man bei jeder 2. Wartung die Reinigungs-Bürste durchziehen und bei jeder Wartung mindestens optisch prüfen. Das ist nur ein sehr geringer Aufwand und verursacht kaum zusätzliche Kosten.

    Was bisher schon mehrfach zu Störungen geführt hat, ist der Kondensat-Schlauch der unter dem Kondenser als Syphon verlegt ist. Hier sammelt sich am tiefsten Punkt aller anfallender Schmutz. Dieser Schmutz verhärtet im Laufe der Zeit und verstopft dann den Schlauch. Dann kommt es zu merkwürdigen blubbernden Geräuschen. Man sollte den Schmutz-Anfall an dieser Stelle nicht unterschätzen !! Bedingt durch die geringe Strömung bleibt der Schmutz dort liegen.

    Als einfache Lösung zur preventiven Verhinderung einer Störung sollte man bei jeder Wartung den Schlauch in gestrecktem Zustand spülen. Dabei wie folgt vorgehen:

    Die Schlauchschelle öffnen und den Schlauch abnehmen. Dann den Schlauch im gestreckten Zustand von oben nach unten mit Wasser durchspülen. Wenn das regelmäßig gemacht wird läßt sich der Schmutz sehr leicht entfernen. Dann den Schlauch wieder wie vorher anstecken, den Syphon mit Wasser füllen und die Schlauchschelle anziehen. Achtung, das Kondensat reagiert sauer ( Säure !) und daher vorsichtig arbeiten.