Neuartige Kraft-Wärme-Kälte-Maschine

  • Hallo an alle hier.

    Man sagt „fragen kostet nix“, deshalb versuche ich es mal.

    (Das Thema „Werbung“ wurde mit dem Moderator vorab geklärt :)


    Zuerst mal, worum es technisch geht:

    Wir arbeiten, zusammen mit einer Uni, an einem neuartigen BHKW in Kombination mit einer Wärmepumpe. Da kommt zum Schluss das Abgas mit negativen Temperaturen raus.

    Die Betonung liegt auf NEUARTIG und wenn einer meint, das war alles schon mal da, dann muss er sich nur mal mit dem Dortmunder Hybridprozess befassen und er wird merken, dass auch heute noch neuartige Prozesse möglich sind, weil man die inzwischen mit Computern aufbauen kann.

    Damit da kein Missverständnis aufkommt: Das ist nicht der Prozess mit dem wir arbeiten. Über unseren Prozess kann ich noch nicht öffentlich mit Details aufwarten, weil da mehrere Patente in Arbeit sind. Nach unseren Berechnungen und bereits vorliegenden Messungen, ist unser Prozess effektiver und vor allem maschinell einfacher, als der oben verlinkte Prozess.

    Der zentrale Vorteil eines solchen Hybriden kommt aus folgender Rechnung:

    (Die Zahlen gelten für unsere Maschine).

    Angenommen Du brauchst 100 000 kWh thermisch.

    Dann kannst Du da da einfach Gas verbrennen und bezahlst 100 000 kWh Gas.

    Oder Du nimmst ein BHKW und machst nebenbei 30% Strom. Dann bezahlst Du aber 130 000 kWh Gas, weil Du ja um den Betrag mehr brauchst, was Du in Strom umwandelst. (Für Genaurechner: das ist nur überschlägig)

    Bei uns sieht die Rechnung anders aus, weil wir auch noch Wärme pumpen, und zwar gleichzeitig zur Stromproduktion. Im optimalen Arbeitspunkt kommt aus unserem Prozess zwar nur ca. 27% Strom, dafür aber ca. 103% Wärme.

    D. h. Du produzierst zwar Strom, aber Deine Gasrechnung steigt nicht an.

    Das kann man heute bereits an einem kleinen Modell demonstrieren. Nun wollen wir eine Maschine in Originalgröße mit ca. 3 kW el. + 10kW th bauen, wir können aber immer nur so viel Geld für die Entwicklung ausgeben, wie im produktiven Betrieb übrig bleibt. D. h. das würde mindestens noch 2 – 3 Jahre dauern.

    Die Frage nun in die Runde: Hat jemand Interesse in so etwas zu investieren ?.

    Klar gibt es im Netz beliebig viele Abzocker, die das blaue vom Himmel versprechen und sich einen Dreck um Naturgesetze scheren. Aber davon unterscheiden wir uns in zwei wesentlichen Punkten:

    • Wir bewegen uns innerhalb der Naturgesetze (und haben auch noch genug Abstand zum Grenzbereich :)

    • Wir können zeigen dass es funktioniert, und zwar nicht nur in einem verwirrenden Video, sondern an einer realen Maschine. Keiner soll die Katze im Sack kaufen.

    Also wen es interessiert, der kann sich gerne per pn oder auch öffentlich melden. Dann bekommt er/sie auch genaue Informationen (gegen eine Verschwiegenheitserklärung).


    Nebenbei ist Eure Meinung auch gefragt, wenn Ihr nicht investieren wollt.


    Freundliche Grüße

    Hubert

  • Hallo Hubert,

    habe ich schon probiert! Baue gerade einen anderen Kälteverdichter ein und einen größeren Wasser gekühlten Kondensator ! Problem ist würde ich sagen der optimalen Arbeitspunkt und noch viele andere Dinge ! Werde es halt noch mal probieren , mal sehen was raus kommt! Ist aber allen nur gebastelt , bei Interesse einfach mal melden ! Wäre schön wenn man mal mit einem Kältetechniker reden könnte!

    Gruß selbstbastler

  • Hallo Selbstbastler,

    bei uns gibt es keinen Kältetechniker.

    Das ist schon so, wie die Überschrift lautet, etwas "ganz anderes" als man bisher kennt. Sowas hast Du sicher nicht und kennst Du sicher nicht. Bei uns gibt es keinen Kältemittelverdichter, weil es kein Kältemittel gibt und deshalb auch keinen Kältetechniker, sorry.

    beste Grüße
    Hubert

  • Hallo an alle hier.

    Man sagt „fragen kostet nix“, deshalb versuche ich es mal.

    Stimmt

    Entweder stimmt das nicht :whistling: , ober ich begreifs nicht _()_

    Da steht in Klammern

    Zitat

    (Die Zahlen gelten für unsere Maschine).

    gut und was kommen für Zahlen

    Zitat

    Angenommen Du brauchst 100 000 kWh thermisch.

    Dann kannst Du da da einfach Gas verbrennen und bezahlst 100 000 kWh Gas.

    Oder
    Du nimmst ein BHKW und machst nebenbei 30% Strom. Dann bezahlst Du aber
    130 000 kWh Gas,

    gut das begreif sogar ich

    aber dann

    Zitat

    Im optimalen Arbeitspunkt kommt
    aus unserem Prozess zwar nur ca. 27% Strom, dafür aber ca. 103% Wärme. D. h. Du produzierst zwar Strom, aber Deine Gasrechnung steigt nicht an.

    soll das jetzt so Verstanden sein

    100.000 kWh gas werden Verbrannt 27.000 kWh Strom kommen raus und 103.000 kWh Wärme

    oder wie :glaskugel:


    und wens um Geld geht

    http://www.teczilla.de/bill-gates-inv…ecomotors/11986

  • Hallo Manfred, Du hast das schon richtig verstanden.

    Zitat
    gut und was kommen für Zahlen

    Na die, die Du im Folgenden genannt hats. Das sollte zur Abgrenzung sein, dass niemand meint, es wären die "Dortmunder" Zahlen. Die sehen nämlich ähnlich aus. Auch dort wird ja während der Stromproduktion noch Wärme gepumpt.

    Zitat
    soll das jetzt so Verstanden sein
    100.000 kWh gas werden Verbrannt 27.000 kWh Strom kommen raus und 103.000 kWh Wärme

    Ganz genau das soll es heißen. Die "zusätzliche" Wärme wird "gepumpt", muss also aus der Umgebung zugeführt werden.

    Hubert

    [ edit ] p.s. Wo man die Wärme wegnimmt, wird's natürlich kälter, das kann z. B. ein Kühlraum sein.

  • Ganz genau das soll es heißen. Die "zusätzliche" Wärme wird "gepumpt", muss also aus der Umgebung zugeführt werden.

    Also 27 % Elektrisch und ein Gesamtwirkungsgrad von 130%

    und dafür soll Einer Einsteigen mit so 10 % vom Gates Bill

    _()_ |__|:-)

  • Also 27 % Elektrisch und ein Gesamtwirkungsgrad von 130%

    Wenn Du da von Wirkungsgrad sprechen willst, dann ja. Realisten unterscheidet allerdings korrekt zwischen Heizzahl und Wirkungsgrad. Man spricht bei einer Wärmepumpe eben nicht von einem Wirkungsgrad von 350% sondern von einer Heizzahl 3,5. Nur die BHKW Hersteller lieben die "hohen Wirkungsgrade" :)

    und dafür soll Einer Einsteigen mit so 10 % vom Gates Bill

    ??? Was soll mir (oder anderen) das sagen ????

  • Wenn Du da von Wirkungsgrad sprechen willst, dann ja. Realisten unterscheidet allerdings korrekt zwischen Heizzahl und Wirkungsgrad. Man spricht bei einer Wärmepumpe eben nicht von einem Wirkungsgrad von 350% sondern von einer Heizzahl 3,5. Nur die BHKW Hersteller lieben die "hohen Wirkungsgrade" :)

    hmmm

    na ja ich befaß mich jetzt seit über 30 Jahren mit Strommachen, kann schon sein das man
    da keinen realistischen Blick mehr hat ;-_

    ??? Was soll mir (oder anderen) das sagen ????

    Hab ich im Letzten Beitrag verlinkt

    http://www.teczilla.de/bill-gates-inv…ecomotors/11986

    Nun dann Zitier ich halt daraus

    Zitat

    23,5 Millionen US-Dollar Wagniskapital haben Microsoft-Veteran Bill
    Gates und Sun-Mitbegründer Vinod Khosla für das seit zwei Jahren
    bestehende Startup-Unternehmen EcoMotors übrig. Die Unterstützung der
    prominenten Investoren gilt dem bei EcoMotors entwickelten OPOC-Motor,
    der sich durch hohe Energieeffizienz, geringes Gewicht und niedrige
    Abgaswerte auszeichnet.

    die machen da ein art BHKW für Hubschrauber, obwohl ganz sicher bin ich mir
    nicht ob Die die Wärme zum Klimatisieren benutzen :-(|__|


    23,5 Millionen $ davon ein Zehnetel wären 2.350.000,-- $ also rund 1,8 Millionen €

    oder um welche Summe solls gehen :glaskugel:

  • mit den Prozentzahlen verstehe ich es nicht, da immer nicht klar ist, auf welche Bezugsgröße du dich beziehst.

    Wenn der el. Wirkungsgrad von 30 % auf 27 % fällt: Sind das Effizienzverluste, oder werden die 3 % als el. Energie zum Antrieb der Wärmepumpe benutzt?

    Was ist denn die finanzielle Mindestbeteiligung?

  • Was auch immer man neues macht, es ist immer denkbar, dass jemand anderer noch besser wird. Das nennt man unternehmerisches Risiko.

    23,5 Millionen US-Dollar Wagniskapital haben Microsoft-Veteran Bill
    Gates und Sun-Mitbegründer Vinod Khosla . . . .

    Die investieren in eine Motorentechnik, wo über mehr als 100 Jahre schon x Milliarden geflossen sind. Da kann man vermutlich mit 1 Mio keine weltbewegenden Schritte tun.


    oder um welche Summe solls gehen :glaskugel:

    Gute Frage :)
    So genau wissen wir das selber noch nicht, das kommt auf viele Randparameter an. Über den Daumen gepeilt kannst Du für 1,5 Mio (die in die Firma fließen) 49% der Firma bekommen, da gehören Dir sozusagen fast 750.000 gleich wieder. Soviel wollen wir im Moment aber gar nicht haben. Mit etwa 250 k (da kämen noch staatliche Fördermittel dazu) könnten wir innerhalb 1 - 1,5 Jahren den Prototypen mit den entsprechenden Leistungsdaten bauen. Wenn der mal steht, sollte die Finanzierung kein Problem mehr sein.


    mit den Prozentzahlen verstehe ich es nicht, da immer nicht klar ist, auf welche Bezugsgröße du dich beziehst.

    Wenn der el. Wirkungsgrad von 30 % auf 27 % fällt: Sind das Effizienzverluste, oder werden die 3 % als el. Energie zum Antrieb der Wärmepumpe benutzt?

    Du bringst da Zahlen zusammen, die von mir nicht als zusammengehörend gemeint waren. Das mit den 30% sehe ich als Daumenwert für "normale" BHKW", wobei die Spanne sicher um 10% rauf oder runter gehen kann.

    Auch die 27% sind kein fixer Wert, weil der von verschiedenen Randbedingungen abhängt. Das soll ein representativer Wert für einen optimalen Arbeitspunkt sein. In der Tat ist es so, dass die Maschine mehr el. Leistung bringt, wenn keine Wärme gepumpt wird, die Gesamtbilanz ist aber am besten beim vorgegebenen Arbeitspunkt.

    Entscheidend ist die Option, Strom zu produzieren, ohne Mehrkosten für die eingekaufte Primärenergie zu haben, denn das ist heute das Kernproblem einer wärmegeführten Stromproduktion.


    Was ist denn die finanzielle Mindestbeteiligung?

    Offen gesagt kenne ich die gesetztlichen Vorgaben nicht, deshalb haben wir uns da noch keine Rahmenbedingungen ausgedacht. Im Prinzip gibt es vorläufig keine Grenzen, weil das Finanzierungsmodell noch offen ist. Kleinere Summen könnten über eine Stille Beteiligung mit einem entsprechenden Beteiligungsvertrag eingebracht werden, aber falls es "größere" Interessenten gibt, wird das von deren Vorstellungen (mit) abhängen.

    Im Moment möchten wir ausloten, wie sich das Interesse darstellt und ob es überhaupt eine Möglichkeit gibt.

    Hubert