Nur für Leute mit Platz und verständigen Nachbarn geeignet!
Ziel:
1. Der Weg ist das Ziel, Basteln um des Bastelns Willen und Abziehen der männlichen Verwandschaft von Spieleisenbahnprojekten.
2. "Capstone des armen Mannes, dafür mit Holzbrennkammer".
Vorgehen:
Zuerst Kopie und Weiterentwicklung des Aufbaus, gefunden auf Youtube mittels Stichworten "wood burning turbine".
Dann Entzug von mechanischer Energie auf der Saugseite, indem beispielsweise die Luft durch eine (oder mehrere) zweistufige Radialturbine gesogen wird, welche mit tieferem Drehzahlniveau als der Turbolader operiert und einen mechanischen Abgriff der Leistung erlaubt (zBsp Staubsaugermotor mit entfernten Kohlekontakten).
Prototyp 1:
- Wasserboiler wurde aufgeschnitten zwecks Verkürzung und Zugänglichkeit und der anfallende Ring wurde als "Schlauchbride" umgebaut, um den Boiler wieder dicht zu machen;
- oberer und unterer Teil des Boilers wurden durch 6 Zuganker ergänzt;
- Boden wurde mit Kieselsteinen temperaturfest gemacht;
- oben wurde ein konisches Rohr (oben 18, unten 20cm Durchmesser) eingeschweisst und mittels altem Dampfkochtopf nach oben abgedichtet (Boden abgedreht);
- Rohr reicht ca 20cm über Kieselsteine und wenn es mit Holz und Sägemehl beschickt wird kann der Deckel des Kochtopfes zum Nachfüllen entfernt werden, weil sich die Holzklötze im konischen Rohr verkeilen während dieser Zeit;
- Turbolader aus dem Abbruch bläst zwischen das untere Ende des konischen Rohres und die Kieselsteine;
- Ölschmierung des Turboladers mittels alter VW-Käfer Ölpumpe, angetrieben durch Ständerbohrmaschine in einem 200lt Fass (mit Deckel), welche Öl von unten in einen Warenhauskpompressor pumpt, dessen Gegendruck demzufolge einstellbar ist.
Stand der Arbeiten:
Erste Startversuche mit Problem, genügend Leistung für den Startvorgang beizubringen. Wenn ich die diversen Versuche auf Youtube sehe ( "turbocharger jet engine" ) ohne Startprobleme kommt mir der Verdacht, mein Turbolader drehe viel schlechter als jene...
Grund für diesen Thread:
Sollte sich jemand, verführt durch den geilen Sound im obigen Youtube Film dazu hingerissen fühlen, etwas Ähnliches zu versuchen, rate ich zu folgendem einfacheren Vorgehen:
- Kauf eines abbruchreifen alten Diesel PW mit noch funktionierendem Motor mit Turbolader;
- Einbau der Holzbrennkammer auf der Beifahrerseite, je nach Grösse durch Loch im Dach;
- Ausbau des Ansaugkrümmers zwischen Turbolader und Zylinderkopf;
- Ölschmierung Turbolader abhängen von Motorkreislauf, zBsp wie oben
...
Wenigstens kann jetzt der Turbolader unter Einsatz eines Schnapsglases Diesel mit dem Motor hochgedreht werden, bis die Brennkammer genügend Volumenstrom bringt. Allerdings braucht es jetzt vor der Turbine ein "T" zwecks Einleitung der Abgase und einen Umschalthahnen...
Ausserdem ist das Projekt mobil - in der Schweiz dürfte es m.E. sogar abgeschleppt werden über öffentliche Strassen zum Kollegen oder in den Abbruch...