• So, scheinbar einer der ersten Lions hier im Bereich.
    Am 16. 08. 2006 um 18 Uhr Informationsveranstalltung der SWB, im Haus der Familie Schierjott in der Edit Stein Str 13 in Datteln.

    Ich werds mir mal ansehen denke ich.
    In der Ankündigung stehen natürlich wieder die globalen Versprechen, 80 % Eigennutzung Strom, alles wie gehabt... :D
    Ich denke ich werd mal die "richtigen" 8o Fragen stellen.
    Aber prima zu sehen das ein Händler mehrschienig fährt, Dachse bietet er auch an.

    Bernd

    Wer einmal fragt, wirkt für einen Moment dumm, wer es nie tut, bleib es sein Leben lang

    Einmal editiert, zuletzt von Bernd der Dachsausbeuter (11. August 2006 um 14:57)

  • Hallo Bernd,

    da bin ich auf Deinen Bericht sehr gespannt !

    Gruss
    Werner

    -- Die Sonne ist die Quelle unserer Energie, die es richtig anzuzapfen gilt ! ---
    „Nicht alles, was zählt, ist zählbar!“ „Nicht alles, was zählbar ist, zählt!“ Albert Einstein

  • Also....
    Ungewöhnlich BHKW unterm Dach, und keine Fenster aufzumachen, mein Gott war das warm und stickig!
    Es waren so 30 bis 50 Leute da, alle sehr interessiert und teilweise auch vorinformiert.
    Wie sich hinterher herrausstellte, kannten einige uns schon :P
    Ich hab natürlich fleißig unsere Postkarten verteilt, mal sehen was sich so im Forum jetzt tut. Den Chef von SWB und den Verkäufer von Lion habe ich natürlich auch angesprochen, schaun wir ob jetzt weitere Infos und oder Nutzer des Lion kommen.

    Also, ich war überrascht als ich in das Präsentationsgeschoß kam, er lief schon und ich konnte ihn auch klar hören.
    Also dachte ich mir so im Stillen, leiser als ein Dachs ist er ja doch nicht. Bis ich nach dem Vortrag und einigen angeregten Disskussionen mit einigen Interessierten mich dem Lion näherte.
    Die hatten die Seitenteile offen! Er machte kaum Krach, jedenfalls nix im Vergleich mit unserem Dachs. Die Seitenteile hatten dann noch eine Dämmung eingebaut, also wenn der geschlossen ist wird er wirklich ein Leisetreter sein.

    Die Präsentation war relativ kurz, natürlich kamen wieder die Vorteile eines BHKWs zum Vorschein. Auch die ominösen 80% Eigennutzung die immer angesprochen werden, waren dabei.
    Da der Lion modulieren kann, ist die Eigennutzung bestimmt höher als beim Dachs, aber 80% glaub ich erst wenn ich das sehe!
    Was ich als sehr positiv empfand war die Aussage das von den Geräten die bis jetzt im Einsatz sind ca 10% Ärger machen, und in einer Sonderbehandlung sind. Schafft schon mal Vertrauen wenn man Probleme eingesteht.
    Auf die Rückfragen was es denn für Probleme sind kam dann allerdings nur ein allgemeines Eingehen auf ein schlechtes EVU-Netz. Nu da hätte ich mir mehr Infos zu der Hardwareproblemen gewünscht, aber es war ja eine Verkaufveranstaltung und kein Ingenieurstreffen.

    Auf die Frage der Wartungskosten, wurde folgende Aussage gegeben.
    1x jährlich eine Wartung, (ich denke mal so alle 4 bis 5.000 Std. nach der Grafik zu Urteilen) dabei werden die Verschleißteile der Lineargenenerators gewechselt und die Maschine insgesamt gewartet.
    Kostenpunkt ca. 180 Euro incl. Montage, je nach Anfahrt mal ein bischen weniger mal mehr. Das schönste war aber die Aussage für eine jährliche Summe von 40 Euro gibts eine 10 Jahre Dauergarantie auf die BHKWteile des Lions, also alles bis auf die hydraulischen Dinge der Heizungsanlage.
    Alles incl. Monteurzeiten und Hardware, stimmt auf jedenfall freundlich.

    Da er sehr stark in der Leistung heruntergefahren werden kann, sollte man in einem 50- 70.000 KWh Gas Haus schon auf eine super Laufzeit kommen, um seine grundlast fast das ganze Jahr zu decken.

    Bei mir würde er glatt 8759 Std. ballern können :D
    Die eine Stunde würde ich ihn nur stoppen wenn er gewartet werden müsste.

    Auf jeden Fall ein sehr schönes Gerät!!! @:-
    Wenn jetzt noch die Software stimmt,
    sich die Haltbarkeit beweist,
    die Schnittstellen für uns Bastler zugänglich bleiben um schöne Grafiken zu machen,
    wird das Lion-BHKW eine schöne bereicherung der BHKW-Landschaft.
    Mal sehen ob ich jemanden aus meiner Umgebung das Ding aufs Auge drücken kann :rolleyes:

    Bernd

    Wer einmal fragt, wirkt für einen Moment dumm, wer es nie tut, bleib es sein Leben lang

  • Hallo Bernd,

    mir gefällt der Lion auch gut. Ich habe ihn bei einer Präsentation in Aktion gesehen (angetrieben per Propangasflasche und als Wärmelast ein Notkühler - ein Messekit halt). Neben der unaufdringlichen Geräuschkulisse sind auch die guten Abgaswerte der stationären Verbrennung hervorzuheben - sowas sollte auch einen Umweltengel kriegen - dummerweise gibt's für das Zeichen einen elektrischen Mindestwirkungsgrad, den er nicht schafft. Allerdings ist die thermische Integration von dem Teil wirklich hervorragend, der lion verschenkt kaum Abwärme - sogar an die Nutzung der Widerstandsverluste in der Leistungselektronik des Umrichters wurde gedacht - ein dickes Plus an die Entwickler! So eine stromerzeugende Heizung hat als Abrundung des Leistungsspektrum nach unten gegenüber der bisher am Markt verfügbaren 5-kW_el Klasse sicher eine vielversprechende Zukunft.

    Gruß
    Gunnar

    Ist die Wärme kraftgekoppelt, wird die Energie gedoppelt. (Ulli Brosziewski)

  • Hallo,
    wie würde der lion sich wohl in einer Immo mit einem bisher noch grob geschätzten Bedarf von 20.000kWh/Jahr an Wärme machen?
    Grob geschätzt, weil wir noch auf das Energieberater-Gutachten warten und der bisherige Verbrauch nicht maßgeblich ist (da mit Kohle und Strom beheizt und ohne Isolierung).

    Eigentlich bin ich ganz scharf auf so einen Superofen wie den lion oder noch besser die Sunmachine mit Pellets, aber alles was ich bisher so gehört habe war: lohnt sich nie nicht, mach einen Brennwertkessel rein und vielleicht noch ein Solarthermiepanel aufs Dach.

    Klar die Sunmachine mit Ihren 20.000+ Anschaffungskosten dürfte sich wohl erst in 30 Jahren rechnen. Aber der lion soll wohl mit Anschluss und Speicherkessel bei etwa 20.000 liegen und vielleicht doch schon eher Chancen, oder?

  • Bei 20.000 KHh Energiebedarf solltest du auf deine Freunde hören!

    Das wird sich bei solch geringen Laufzeiten nie rechnen!!
    So hart das ist als Technikbegeisterter, aber so ist es leider.
    Solange kein BHKW mit 1+3KW auf dem Markt ist hast du da keine Chance.

    Wenn du was für die Umwelt tun willst,
    Solarthermie und für die kalte Zeit einen Holzofen.

    Es gibt allerdings auch die Möglichkeit sich mit den Achbarn links und rechts zu einem Versorgungsverbund zusammenzuschließen.
    Ich wollte es nur erwähnt wissen :rolleyes:

    Wer einmal fragt, wirkt für einen Moment dumm, wer es nie tut, bleib es sein Leben lang

  • @polli75: sieh´ Dir die Beiträge von Dachsfan in "Lohnt hier ein Dachs" an. Also wenn selbst er von einem Einsatz abrät brauchst Du Dir wirklich nicht ansatzweise Gedanken um den Einsatz eines BHKWs machen.

    Es sei denn, wie Bernd schon sagt, Du hast einen netten Nachbarn :Bernd´s Thema unterstütz :] :
    oder Du bist derart in die Technik verliebt, oder willst mit aller macht was für unsere Umwelt tun, koste es was es wolle.

    Ich wünsche Dir viel erfolg bei der Suche nach einer guten und ökologisch sinnvollen Lösung für Dein Projekt. Folgendes Forum hilft hierbei vielleicht weiter http://www.haustechnikdialog.de

    Grüße

    Bruno

    Ich bemühe mich, garantiere aber keine Vollständigkeit und Richtigkeit, Beiträge ersetzen keine Steuer- oder Rechtsberatung!
    Ich Unterstütze den gemeinnützigen Gedanken dieses Forums und dessen gemeinnützigen Verein, der sicher nix gegen eine Spende hat, wenn ihm hier geholfen wurde.

  • Mn darf aber nicht verschweigen, das ich nicht der Ansicht bin, das jeder seine eigene Heizung haben sollte / haben muss.

    Wie der Bernd schon sagt, Energiegemeinschaften bilden !

    Billiger wird es garantiert für alle.

    Auch verschiedene Beiträge, wo über tolle Wärmewirkungsgrade von KWK Anlagen gesprochen wird, finde ich Quatsch. Bei der KWK Anlage ist der elektrische Wirkungsgrad am allerwichtigsten, denn er und kein anderer bestimmt die Wirtschaftlichkeit der Anlage.

    Wie alle wissen die Ahnung haben, hat von den Klein KWK Anlagen nur der Senertec Dachs einen guten ( ca. 27 %) Wirkungsgrad der stabil ist. Andere KWK Anlagen ( ich möchte keine Namen nennen) gehen bei 80 Grad VOrlauftemperatur bis auf 18 % runter. Das finde ich einfach lächerlich.

  • Bernd:
    Aber der lion moduliert doch bis 2kW (thermisch) herunter das wäre doch dann das richtige, oder?
    Ist mit den geringen Laufzeiten die Einschaltdauer bzw. die zu kleine Grundlast gemeint?

    Bernd, Bruno44 und den Dachsfan
    Danke schon mal für die prompten Antworten. Die Links arbeite ich gleich mal ab.

    Also wie die Wirtschaftlichkeitsberechnung ( stirlingrendite.de ) für die Sunmachine auf Ihre Amortisationszeiten kommt kann dann wohl nur der Programmierer dieses Tools beantworten oder gibt es da schon einen Verdacht.
    Es kommt zum Beispiel eine „Amortisation der Mehrkosten nach“ nur knapp 10 Jahren heraus im Vergleich zu einer Gasheizung (ja klar, Welcher?) mit einem Kesselwirkungsgrad von 94% und einem jährlicher Brennstoffbedarf von 2100m³ Gas.

    @Dachsfan: das mit den Nachbarn wird glaube ich schwierig. Die meisten haben gerade Ihre Viertel auf Vordermann gebracht und schätzungsweise auch noch relativ neue Heizungen. Aber vielleicht kann man das ja als mittelfristiges Ziel ins Auge fassen. Im Moment bin ich selbst zwar ganz fiebrig aber das ist keine gute Basis um skeptische Nachbarn von solchen Experimenten zu überzeugen. Wenn ich selbst schon mal ein bisschen mehr Erfahrung auf dem Gebiet hätte. Wie macht man den dann seine Abrechnung mit den Nachbarn?

    Einmal editiert, zuletzt von polli75 (16. November 2006 um 22:59)