bhkw für Einfamilienhaus mit Landwirtschaft rentabel?

  • So hab mich mal schlau gemacht:

    alikante

    Also was ich sicher sagen kann:
    Melkmaschine 2 x 2Stunden/Tag 3kw
    Reinigung 2 x 0,45Stunden/Tag 9kw
    Tankreinigung jeden 2. Tag 0,45 Stunden 9,2 kw
    Kühlung
    Winter 2 x 1Stunde/Tag 2,5kw
    Sommer 2 x 1Stunde/Tag + ca 1-2 Stunde über den Tag verteilt pro Tag
    Beleuchtung sagen wir an 180 Tagen im Jahr 2 x ca 2,5 Stunden a 1kw

    Dann mit der Greiferanlage wirds ein wenig schwammig:
    Das sind 3 E-Motoren mit 0,65kw und 2 mit 0,91/4,1kw (so stehts aufm typenschild)
    Die Anlage wird täglich eine halbe Stunde benutzt zum entnehmen der Futtermittel wobei dabei immer nur ein motor benutzt wird
    Zusätzlich wird die Anlage an ca 10 Tagen im Jahr zum befüllen verwendet a ca 3 - 8 Stunden/Tag
    (die kw- angaben sind immer vom typenschild der jeweiligen anlagen)

    Und was meinst du dazu? bin mal gespannt aber glaube wird schwierig....

    Für eine Biogasanlage ist auf der Hofstelle kein platz und außerhalb finde ich keine Verwendung für die Wärmenutzung!?
    Und um das Gas direkt ins Gasnetz einspeisen zu können mus das Gas irgendwie behandelt werden, ich glaube zu viel Schwefel oder so.


    Dachsgärtner

    Die Firma Fröling hat im Feuerraum einen art Vibrations und schüttelrost der damit ganz gut fertig wird mit der schlacke, aber kwb behauptet das bei miscanthusverbrennung der Wärmetauscher in mitleidenschaft gezogen wird?!

  • Hallo,

    aber kwb behauptet das bei miscanthusverbrennung der Wärmetauscher in mitleidenschaft gezogen wird?!

    Da muß ich passen, das einzige was ich mal gelesen habe ist, das es bei der Getreideverbrennung auch u.a. zur Entwicklung von Chlor kommt, evrl. meinen die das ja.

    Besser ein kleines Kraftwerk im Keller...
    ...als eine große Stromrechnung im Briefkasten!

  • moin,

    also gut rechnen wir den murks mal zusammen :
    Melkmaschine 2 x 2Stunden/Tag 3kw 7 kwh
    Reinigung 2 x 0,45Stunden/Tag 9kw
    13,5kWh
    Tankreinigung jeden 2. Tag 0,45 Stunden 9,2 kw
    3,45kWh
    Kühlung
    Winter 2 x 1Stunde/Tag 2,5kw
    Sommer 2 x 1Stunde/Tag + ca 1-2 Stunde über den Tag verteilt pro Tag
    7,5kWh
    Beleuchtung sagen wir an 180 Tagen im Jahr 2 x ca 2,5 Stunden a 1kw
    2,5kWh

    Das macht rund 13000kWh für Deine Landwirtschaft und 4800kWh privat (übern Daumen). Wobei sich eine Gleichzeitigkeit der Verbraucher eher nagativ auswirkt.

    Dein Stromverbrauch ist einfach zu wechselhaft - man müsste zum rechnen eigendlich den Verbrauch eines EFH annehmen und da lohnt sich ein BHKW kaum.

    @ fire hab mal ne Idee ich bin skeptisch ob sich das überhaupt rechnen lässt. :@@-(

    @ derek laufen obige Aggregate nacheinander also Reinigen->Melken->Kühlen oder alles gleichzeitig und wild durcheinander??
    Wenn Du es allerdings genau wissen möchtes dann gibt es nur einen Weg. Beauftrage beim Energieversorger eine Lastprofilmessung über 1 - 3 Wochen. Das kostet zwar Geld aber mit diesen Daten können wir dann rechnen.

  • Stelle mal so eine Vermutung an:

    Melken und Reinigen werden schon getrennt nacheinander laufen. Sonst gibts Melkmaschinenreiniger in der Milch! :uebel:

    Die Kühlung läuft normalerweise über die Tempratur der Milch, also nach Bedarf und willkürlich. Zum Melken steigt natürlich die Temperaur im Tank an, es kommt ja Milch mit 38,5 Grad dazu, die auf 3 - 4 Grad runtergekühlt werden muss. Nach dem Ende des Melkens läuft die Kühlung weiter, während die Reinigung bereits anspringt. Kühlung überschneidet sich also mit Melken und Reinigen.

  • Nach eigener Erfahrung: Dachs, der 5 1/2 M0nate rund um die Uhr läuft, unterbrochen nur von Wartung. Zur Ausregelung des Sollwertes Temperatur,-Istwert gemessen in meinem Arbeitszimmer, representativ fürs ganze Haus,- dient meine Wärmepumpe mit ca 4,5 KW Eingang. Unterhalb minus 2 bis 3 Grad wird der Sollwert 22-23

    Grad nicht mehr erreicht, dann schaltet sich der Gaskessel einstellbar nach einer gewissen Laufzeit der Wärmepumpe (4 bis 8 Stunden) ein, und zwar nur bis zur Erreichung des Sollwertes.

    Drei Energiequellen müssen also auf 3 Verbraucher so verteilt werden, (Fußbodenheizung, Extrawohnung und

    Warmwasser-Bereitung), daß der Dachs immer läuft, die Wärmepumpe ausregelt, und nur, wenn die es nicht schafft, der Gaskessel mitläuft.Jetzt HSV-gucken, gleich gehts weiter! Fortsetzung neue Seite!

  • Welche Voraussetzungen müssen gegeben sein, um meßbaren Erfolg zu haben:

    1) Die "Wärmeanforderung" an den Dachs muß für 3 bis 4 Monate ununterbrochen gegeben sein, d.h.

    das Haus sollte je nach Isolierung 300 bis 500 qm Wohnfläche haben. Ich beheize 5 Wohnungen

    mit ca 460 qm.Wichtig ist die Abgastemperaturabkühlung auf 30 bis 35 Grad, Abführung mittels

    Druckleitung über Schornsteinhöhe. Auch hier Vorteil der Fußbodenheizung.

    2) Ideal ist die Zusammenarbeit mit einer Wärmepumpe, 3 bis 5 KW Eingang, da sie die wenig atrak-

    tive Ausspeisung stark vermindert. Die selbstverbrauchte KWh bringt 5,11 ct Förderung!

    a) Der Wirkungsgrad der WP ist wesentlich vom Temperatur-Arbeitsbereich abhänging, also

    Wasser gegen Wasser und Voraussetzung Fußbodenheizung. Sie ermöglicht die erforderliche

    niedrige Eingangstemperatur von 25 bis 28 Grad C in die WP.

    b) Die WP eignet sich hervorragend für die Regelung der Haustemperatur. Sie hat all die guten Eigen-

    schaften eines Kühlschranks, langlebig und bedarf keiner Wartung.

    c) Grundwasser zu bekommen ist einfacher, als es wieder loszuwerden, wegen der fast immer vor-

    handenen Fe++ und Mn++ Ionen, die dem Schluckbrunnen schnell das Schlucken verleiden können.

    Bei mir kein Problem, ich wohne am Wasser.

    3) Die Verteilung der 3 Energien auf 3 Verbraucher muß unbedingt regeltechnisch gemacht werden.

    Mit einer Reihe von AV- und RV-Zeituhren, mit mehreren Relais, -- wichtig ist eine Registrierung

    der wichtigsten Temperaturen in einem Farbpunktschreiber--, lassen sich die 3 Sollwerte leicht-

    führen.

    Wer also die obigen günstigen Zustände nutzen kann, der kann keine Fehlinvestition machen,jeden-

    falls glaube ich das nach meinen Erfahrungen, aber Abwandlungen können natürlich ebenso erfolgreich

    sein, besonders wenn es fortan BHKWs gibt, die sich in der Leistung der Wärmeanforderung anpassen.


    In der Landwirtschaft gibt es keine kontinuierlich Wärme anfordernde Betriebseinrichtungen, außer

    dem Wohnhaus, es gilt also das oben gesagte.

    Für die Beheizungsanlage eines Wohnhauses würde ich nur gasförmige und flüssige Brennstoffe zu-

    lassen, keine nachwachsenden, die vielen Diskussionen darüber sind politisch versaut.Nach Errichtung

    einer Anlage sollte die einzige Arbeit die Bestellung des Öls bleiben, Gas wäre noch idealer in dieser Hin-

    sicht, aber hier gilt es die Preise zu beachten.

  • Hallo derek
    und ein -nachträglich- Herzlich Willkommen im Forum

    Nun ja,
    hier wurde ja schon ein großer Bogen gezogen
    ...verständlich, da bei Landwirtschaft ja auch gleich immer an einen weiteren Einsatzbereich gedacht wird (Biogas, ggf. eigener Wald und und und)

    aber kommen wir doch mal zur Ausgangslage zurück

    und rein von den Daten sieht es eher eng aus mit einer BHKW-Lösung
    Der Jahreswärmebedarf ist recht gering, und da ein BHKW ziemlich lange laufen muss (für gute Eigenstromnutzung) bräuchte man sehr kleine Geräte um es sinnvoll zu betreiben.
    und bei den seeehr kleinen Geräten ist auch die Auswahl gering.

    Generell sind gasbetriebene Geräte zu bevorzugen, drum mal ne sachliche Frage
    - Gibt es bei Euch Erdgas?
    - falls nein, nicht soo tragisch, auch Flüssiggas wäre denkbar

    Deine Stromverbräuche machen auf den ersten sekptischen Blick auf BHKW wieder etwas überlegenswerter.
    Hohe eigene Stromverbräuche sind schon interessant.

    Nur, fallen die bei Dir halt sehr unstetig an...regelmäßig, aber mit höheren Leistungen.
    Grundlast ist für BHWKs besser...aber evt lässt sich was stricken.

    Entgegen der typischen Betriebsweise (24h Dauerläufer) könnte man eventuell....nochmal EVENTUELL etwas stricken, indem man doch ein Leistungsstärkeres BHKW nimmt und gepaart mit einem großen Puffer betreibt. Deine Stromverbräuche werden Dir ja sehr exakt bekannt sein (halt dann wenn Du die Maschinen anschaltest) wenn man hier auch das BHKW für die paar Stundne betreibt und die Wärme in den Puffer parkt, läasst sich vielleicht was machen.

    Ich hab die tage wenig Zeit, aber werd versuchen bei Gelegenheit mal was zu rechnen...besser gesagt abzuschätzen.


    Oeljeschläger
    wenn fast jedes BHKW schon zu groß ist (um durchzulaufen in so einem Objekt) dann dürfte eine Wärmepumpe eher hinderlich sein, da die Wärmeleistung die Laufzeit noch weiter verkürzt ;)

  • Hallo zusammen!

    Sorry hab die letzten Tage keine Zeit gehabt.

    alikante

    Also die Reihenfolge der Stromverbraucher sieht so aus:
    Zuerst läuft die Melkmaschine ca 1Stunde bis eineinhalb, dann läuft der Reinigungsautomat mit der Melkmaschine zusammen eine dreiviertelstunde lang.
    Unter dem melken läuft dann noch die Kühlung wie franky gesagt hat, je nach temperatur.
    Die Reinigung des Tanks läuft immer nachdem die milch abgeholt wurde.

    hmm seh schon schwierig schwierig...


    @ firestarter

    Also ich verfüge über einen Erdgasanschluss.
    Freu mich schon auf deine Meinung.
    Bis dann....

    Und danke nochmal an alle die sich Gedanken über meine Situation machen.

  • Hallo firestarter, wie kann eine Wärmepumpe hinderlich sein, wenn sie in Ergänzung der Wärmeleistung des Dachses die eigene so
    einsetzt, daß ständig die Sollwerttemperatur des Hauses eingeregelt wird? Wenn sie das in winterlichen Tagen bis ca minus 3 bis 4 Grad
    schafft, ist sie sehr gut eingeplant.