• Hallo,

    ich möchte mir gern eine weiter Wärmequelle anschaffen und weis nicht ob ich einen Heizölkessel oder lieber ein bhkw nehmen soll. Die Frage ist rentiert sich für mich ein bhkw?

    Ich habe bisher eine Solarthermie und einen Holzkessel mit 50 kw. da mir aber aus beruflichen gründen die zeit für das Holz fehlen (verbrauch ca. 100 RM per anno) will ich noch was einbauen.

    Ich habe puffer für warmwasser 1000l und heizung von 5000l.

    Ich könnte sowohl Heizöl als auch Flüssiggas verwenden, da die Tanks vorhanden sind.

    ich habe eine zu beheizende Fläche von ca. 500 qm.

    der jahresstromverbrauch liegt bei ca. 35000 kwh und Wärmebedarf bei 150000 kwh.

    mfg

    roeller

  • Also das ist echt lustig aber bis jetzt hab ich immer nur Interessenten gelesen, bei denen der Bedarf ein BHKW zu klein war aber bei Dir ist das definitiv nicht der Fall.

    Also ich würde pauschal sagen ja es lohnt!

    Nur überschlagen Ein Dachs Gas mit Brennwert macht 12500€ Überschuss pro Jahr
    ein Ecopower 10000€ wobei diese fast zu klein wären.

    Wenn du sagst, Du hast bis dato Holz verheizt, wäre vielleicht ein Holzvergaser BHKW was für Dich???

    Aber wenn man von einer effektiven Laufzeit von mind. 5000 Betriebsstunden ausgeht sollte das System mindestens 30kw thermisch haben. Ich fänd auch ein System mit 2 BHKW´s sinnvoll Ausfall eines Systems führt nicht zum kompletten Ausfall usw...

  • Hallo zusammen

    Zitat

    Aber wenn man von einer effektiven Laufzeit von mind. 5000 Betriebsstunden ausgeht sollte das System mindestens 30kw thermisch haben. Ich fänd auch ein System mit 2 BHKW´s sinnvoll Ausfall eines Systems führt nicht zum kompletten Ausfall usw...

    Öhm _()_ , da bin ich anderer Meinung! Ok , man bräuchte ein paar mehr Angaben über den Grundlast-Stromverbrauch und den Wärmebedarf im Sommer/Winter für eine exakte Empfehlung, aber gleich zwei BHKWs der Dachsklasse oder eins mit 30kw/thermisch fände ich zuviel bei den genannten Verbrauchswerten. |__|:-) Der Holzkessel soll doch (hoffentlich) weiter betrieben werden!?
    Flüssiggas im BHKW würde ich eine Heizölvariante vorziehen, weil weniger wartungsanfällig.

    Naja, ich habe ja auch eine 50kw Holzvergaseranlage mit einem 5000l Pufferspeicher. Da ist der Dachs einfach hydraulisch mit angeschlossen, in der Elektrounterverteilung angeklemmt und die Abgasleitung über das Dach ins Freie geführt. Das war extrem wenig Montageaufwand und mit Eigenleistung keine 1000€ für den Anschluss des BHKW!

    AxelF

    Wikipedia: ICH WEISS ALLES!

    Google: ICH HABE ALLES!

    Internet: OHNE MICH GEHT NICHTS!

    Strom: ACH WIRKLICH ???!!!

  • Keine Frage Axel. Hast du völlig Recht! Aber ich mein 150000 kw mit einem Dachs wenn der Holzkessel nicht mehr betrieben wird ist mau finde ich. 150000/14,8 = 10135h das Jahr hat aber nur für 129000kwh Zeit :( wenn er immer laufen würde wenn nicht müsste man eine ganzschön große Menge anderweitig erbringen und bei dem Bedarf amortisieren sich vermutlich (ich betone vermutlich) auch 2 Anlage relativ schnell.

    Natürlich kommt es auf eine genauere Betrachtung an aber ich denke nicht, dass Roeller mit seinen 11 Zeilen Beitrag erwartet hat, dass er eine exakt kalkulierte Wärmebedarfs- und Heizlastberechnung bekommt sondern wollte eher wissen, ob es überhaupt Sinn macht, sich genauer mit dem Thema zu befassen. (Vermutung!)

    Flüsiggas ist definitv besser voll Deiner Meinug AxelF :-)_:-)
    AxelF: Was hältst Du von dem Vorschlag mit der Hackschnitzel Anlage?

    Tom

  • Hallo zusammen,

    |__|:-) ist: man sollte sich doch nach dem Stromverbrauch richten, denn Einspeisen macht in meinen Augen keinen Sinn.

    Zitat

    Ich fänd auch ein System mit 2 BHKW´s sinnvoll Ausfall eines Systems führt nicht zum kompletten Ausfall usw...


    Puuh, zwei Dachs...dafür ist der Stromverbrauch zu gering .
    Je nach Stromverbrauch könnte einer gut passen wenn der Verbrauch ziemlich konstant ist.
    Bei mir läuft der Dachs 5840 Std...der Eigenstromverbrauch beträgt 91 %, beziehe aber noch 40000kwh Strom
    Mein Wärmebedarf bei knapp 1000m3 200000 kwh......dafür ist der Dachs definitiv zu klein.....aber der Strom passt super
    und das find ich am wichtigsten |__|:-) und bringt am meisten :tanz:

    Frank

    Nur das was man sieht kann man auch Optimieren ;)

  • Hallo erstmal,

    AxelF: Was hältst Du von dem Vorschlag mit der Hackschnitzel Anlage?

    also, so eine reine Hackschnitzelheizung finde ich klasse! Nachteil Nr1: braucht viel Platz!

    Ein Holzgas BHKW mit Hackschnitzel ist ebenfalls eine tolle Geschichte, aber so etwas muß der Betreiber zu seinem Hobby machen, genauso wie ein Pflanzenöl-BHKW |__|:-) . Die Geschichte ist einfach zu störanfällig.
    Da Roeller ja aus beruflichen Gründen die Zeit fürs holzmachen schon knapp ist, denke ich mal, kommt die Lösung eher nicht in Betracht.
    Aber schauen wir erst mal, was er selbst dazu sagt ;)

    AxelF

    Wikipedia: ICH WEISS ALLES!

    Google: ICH HABE ALLES!

    Internet: OHNE MICH GEHT NICHTS!

    Strom: ACH WIRKLICH ???!!!

  • Hallo,

    danke für eure Antworten. Wie Rifelito schon geschrieben hat, will ich als erstes mal wissen ob ein bhkw überhaupt bei mir sinn macht.

    Die Holzheizung soll natürlich weiter betrieben werden, da ich selber Wald besitze und das dort anfallende Holz gerne weiter verheizen will. Ein Holzgas Bhkw kommt für mich leider nicht in Betracht weil ich es aus zeitlichen gründen nicht schaffe.

    Wie kann man denn rausfinden welchen Grundlaststromverbrauch man hat ?

    Ich denke auf jeden Fall ist der übers jahr gesehen immer ziemlich gleich, weil meine Maschinen (z.b. Kühlmaschinen) das ganze jahr über laufen.

    Über den Wärmebedarf im Sommer und Winter kann ich nicht viel sagen, da ich das ganze jahr mit Holz heize und für das Warmwasser im Sommer Solar habe.

    Wird das bhkw an den 5000 l Heizungspuffer angeschlossen und wie wird der Strom für den eigenverbrauch ins netz gebracht ? Muss da eine Leitung zum Stromzähler verlegt werden oder wie funktioniert das ?

    Mfg

    Röller

  • Hallo Refelito,

    die ist dort ein Fehler unterlaufen den will ich mal eben berichtigen.
    Ich gehe mal davon aus das der jährliche Wärmebedarf über die Brennstoffmenge ermittelt wurde.
    150.000 kWh Brennstoffbedarf * 75% Kesselwirkungsgrad - 30% Spitzenlastanteil / 12,5 therm Leistung = 6300 Bh/a

    Du kannst bei so einer Objektgröße die Spitzenlastwärme nicht mit dem Dachs erzeugen.

    Die Anlage passt gut zum Objekt.

    Mit Energie geladenen Grüßen aus dem Teufelsmoor.
    Nicht nur privat bin ich von hocheffizienten BHKW überzeugt.
    Vom Hobby zum Beruf gekommen bin ich seit einigen Jahren auch Angestellter der MWB AG und seit Februar 2014 bei RMB Energie GmbH

  • Hallo GB1530,

    die Spitzenlastwärme will ich ja nicht mit dem bhkw erzeugen sondern dafür meinen Hozkessel verwenden.

    Ich will eine weitere Wärmequelle installieren weil ich aus berufliche gründen nicht mehr schaffe das ganze holz zu machen. Da ich ja einen hohen Stromverbrauch habe, würde mich so ein bhkw schon sehr interessieren. Die andere möglichkeit wäre eine ölheizung.

    mfg

    Röller

  • Hallo Roeller,

    Das ist auch gut so die Spitzenlastwärme sollte auf keinen Fall mit einem BHKW erzeugt werden sonst ist die Anlage zu Groß.

    Mit Energie geladenen Grüßen aus dem Teufelsmoor.
    Nicht nur privat bin ich von hocheffizienten BHKW überzeugt.
    Vom Hobby zum Beruf gekommen bin ich seit einigen Jahren auch Angestellter der MWB AG und seit Februar 2014 bei RMB Energie GmbH