Hallo, zusammen,
nachdem ich schon länger hier im Forum lese, möchte ich nun Eure Meinung hören zu meinem Vorhaben, eventuell auf ein BHKW umzusteigen.
Unser Objekt:
Freistehendes EFH mit 350qm Fläche, überall Fußbodenheizung, bis auf ein Zimmer im Spitzboden, Seit 2000 einen 70m³ Pool mit Luftheizung (Pnenn 14,8kW) durch Klimaanlage (KVS LEG66). Das Beckenwasser braucht nicht eigens nachgeheizt zu werden.
Derzeit athmosph. Gaskessel (Brötje 20kW, Bj1990,digitale Regelung), 6qm Solaranlage zur BW-Erwärmung 400lSpeicher mit Nachheizung durch Heizkessel. Speicher muss möglicherweise ersetzt werden.
Letztjährige aber typische Verbrauchsdaten:
Gas 45.500 kWh, Strom insges. 16.000kWh davon Haus 8.500 und Pool 7.500. Die Klimaamlage läuft mit 3,5kW 1300Std: 4.550kWh p.a. die Umwälzpumpe mit 0,7kW 2200h: 1.500kWh.
Meine Fragen:
1. Lohnt sich ein Dachs?
2. mit Kondenser?
3. mit elt.Heizstab?
4. muss der alte Kesssel bleiben, dann gäbs wohl Probleme mit dem Schornstein
5. Wie groß muss der Puffer sein?
6. Solaranlage soll weiter betrieben werden, wie einbinden?
7. Die Klimaanlage läuft in Abhängigkeit von der Luftfeuchtigkeit manchmal gelichzeitig mit der Luftheizung, manchmal auch ohne dass Warmluft benötigt wird. Hier wäre es schön, wenn die elt.Leistung selbst erzeugt werden könnte. Geht das?
Das sind viele Daten, aber ich habe im Forum auch schon viele fundierte Statements gelesen und wage zu hoffen auf Eure Beiträge, für die ich im voraus danke,
Grüße, Richard
Dachs oder konventionell-nach 16 Jahren
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Richard-OS -
24. Juni 2006 um 12:20
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hi Richard,
würde sagen, grundsätzlich ja.
Habe mir gerade ein Haus mit 340 qm angesehen, das mit einem Dachs beheizt wird (allerdings ohne Solaranlage und Pool).
Für Gas gibt es die SE Plus Variante (Zusatzgasmodul) , so daß der Heizstab entfallen kann - wenn denn die Heizleistung an kalten Tagen knapp werden sollte. Oder statt des Zusatzmoduls (ca 3000€) die alte Heizung beibehalten, die dann nur an extrem kalten Tagen anspringt.
Die Möglichkeiten der Einbindung Solar und Pool müßte man wohl vor Ort klären.
Wo wohnst du genau - könnte dir möglicherweise einen kompetenten Senertecpartner empfehlen, mit dem ich gerade dabei bin, eine Lösung für mein Haus einzubauen. -
hallo, Kazumba, ich wohne in Niedersachsen im Osnabrücker Land, Grüße, Richard
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Dann passt dein Profileintrag "PLZ 94123" aber garnicht
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Hallo bernd, ich habs korrigiert, möchte aber nicht in einem kleineren Dorf identifizierbar werden. daher nur die ersten beiden ziffern, Grüße, Richard-OS
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Ok, kann ich verstehen. Ich sprech mal mit Tom ob wir Standort unbekannt für Mitglieder einrichten sollen, kann dann denen helfen die lieber unerkannt bleiben möchten.
Dann bitte auch drauf achten das keine Links oder "Vertipper" in den Posts vorkommen, nur per Mail an bekannte Nutzer sich preisgeben.
Bei den Gerüchten die im Moment kursieren, kann ich gut nachvollziehen, das man nicht möchte das jemand bestimmtes weiß wer man ist.
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O.K. Richard,
dachte, du wohnst in Baden-Württ.
Ist wohl ein bißchen weit von hier.
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Im Forum lese ich immer wieder, dass ein Dachs erst ab 5000h/a wirtschaftlich laufe.
Rechne ich so: mein Wärmeverbrauch liegt bei 45500 kWh Gas, bei einer thermischen Leistung von ca 15kW mit Kondenser komme ich auf ca 3000h pro Jahr. Bei 5000h erzeuge ich aber 75000kWh Wärme.
Wenn das Gebäude im strengen Winter aber 20 oder 30kW benötigt, dann bringt der Dachs nicht die erforderliche Leistung, benötigt es nur 15kW, dann schafft der Dachs es, aber er kommt nicht auf die wirtschaftliche Betriebsstundenzahl.Wo liegt mein Denkfehler? (den unterstelle ich mir, denn die Ingenieure von Senertec werden sich ja wohl bei der Dimensionierung was gedacht haben!)
Grüße, richard -
Hallo Richard,
nix Denkfehler, Du hast ein großes Problem erkannt. Der Dachs läuft zur Hochform auf , wenn er möglichst rund um die Uhr und rund ums Jahr schaffen darf. Leider wird aber in unseren Breiten 80 % des Jahresverbauchs für die Heizung in 6 Monaten benötigt. Hast Du im Sommer keine Verwendungsmöglichkeit für die Wärme, sinken die Betriebsstunden. Reicht die Leistung im Winter nicht, brauchst Du eine zweite Wärmequelle.
Grüße
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Also,
BHKW sollte Grundlast decken.
Sommermonate sind da ein RIESENproblem, da man dann meistens nur W-Wasser braucht, also wenig Laufstunden.In der restlichen 9 Monaten sollte der Wärmebedarf so hoch sein das halt möglichst viele Stunden zusammenkommen, das man dann bei niedrigsten Temperaturen einen Spitzenlastkessel braucht ist OK.
Es gibt deshalb ja jetzt auch einen Dachs SE, dieser hat eine Zusatzbrenner mit eingebaut, um diesen Fall abzudecken.
Horst hat insoweit recht das ab 5000 Std auf jeden fall eine Rentabilität gegeben ist, aber auch darunter kann es zutreffen, es kommt halt auf den Kaufpreis an!
Also Angebote vergleichen und verhandeln!Bei deinem momentanen Verbauch brauchtest du halt einen Dachs light, mit geringerer Leistung, den gibt es aber leider nicht.
Andere Lösungen schon gerechnet?
(Jetzt fällt mir Horst bestimmt um den Hals)
Pellets- Schichtholzheizung, Konkurenz BHKW's (jetzt haut mich Dachsfan), Solares Heizen, es gibt viele Wege die nach Rom führen.
Auch wenns schad um einen weiteren Dachsabhängigen wär..
Aber wir wollen das Forum ja BHKW neutral betreiben, und da gibts halt mehr als nur den Dachs. -