Frage zur Qualität verschiedener Hersteller der "Cinacracher" in Größe 180

  • Ich bekomme das mit den Bildern nicht hin.
    Mal sehen ob das geht:
    http://img513.imageshack.us/i/vergleichvonmotoren.png/

    Gruß,
    AlgenZuOel


    na bitte,
    geht doch

    Ich hab nun Deine Liste nicht nachgerechnet...ist ja auch egal, denn

    Zitat

    Ein TDI hat nahezu die vierfache thermische Leistung der 5kw Chinaböller
    und damit auch eine um diesen Faktor geringere Laufleistung um den thermischen Bedarf abzudecken.


    hier ist leider ein Denkfehler.
    Klar hast Du recht...es wäre auch alles viel günstiger, wenn die Fördermechanismen und co. so wären, dass es problemlos möglich wäre auch größere BHKWs einzusetzen
    ...dummerweise ist es aber so, dass nur eigengenutzter Strom richtig rubelt
    und wenn nun ein TDI in einem relativ kleinen Objekt werkelt,
    dann läuft das Teil nicht mehr -meinetwegen- 4.000 SStunden im Jahr, sondern nur noch 1.000...also 3.000 Stunden weniger, wo ich vom günstig produzierten Strom profitieren kann.
    und wenn das Teil noch läuft, wird man einen großteil einspeisen müssen.

    Bei Deinem Beispiel -und potentieller Einspeisung nach EEG- wäre es noch verkraftbar,
    bei Einspeisung nach KWK ist es halt nicht den Bringer, drum die krampfhafte Suche nach möglichst kleinen Aggregaten

  • Moin,

    Frage 1: wieso elt. Wirkungsgrad beim TDI größer als beim 1Zyl. nur wegen der Leistung??

    Frage2: welcher TDI verträgt PÖL??

    Frage3: wie Pufferst Du die in 658h anfallende therm. Leistung um während 8760h heizen zu können??

    mfg

  • Mein Beispiel ist nur auf EEG ausgerechnet und dabei fährt der TDI ohne Wartung zu berechnen ins plus und zwar bei 75 cent/kg Rapsöl.
    Ich habe eine Angebot zum Rapsöl für 62 cent/kg, was die Bilanz noch deutlich verbessert.
    Wer möchte bei diesen Baseload-Preisen nach KWK einspeisen.
    Selbst bei letztjähriger KWK-Vergütung kommt man nicht in die schwarzen Zahlen, nicht mal mit nem 100kw BHKW .

    Gruß,
    AlgenZuOel

  • Zitat

    Selbst bei letztjähriger KWK-Vergütung kommt man nicht in die schwarzen Zahlen, nicht mal mit nem 100kw BHKW .


    Bei passender Dimensionierung (und dazu zählt natürlich auch der Eigenstrombedarf) kommt man richtig ins Plus
    ...eex juckt ja nicht, wenn man viel selber nutzt

    bei EEG kanns aber auch manchmal doof aussehn
    so z.B. vor 1,5 Jahren...wo man locker über 1€ lag.

  • Der Durchschnittsverbrauch an Strom, von einer Vierköpfigen Familie liegt zwischen 3 und 4T kw. Wenn Rudi 25000KW Wärmebedarf hat, dann geh ich davon aus das er kein Gewerbegebäude beheizt und auch eher der normale Strombezug anfällt. Selbst bei 5000 kw Bedarf und mittelmäßigem Tarif hat er etwa 900 Euro Stromkosten die er theoretisch einsparen könnte. Davon fallen aber nur etwa 60% in der Heizperiode an. Macht dann nur noch etwa 540 Euro die er theoretisch einsparen kann.
    Er hat aber seine 25000kw thermisch in der Heizperiode abzudecken und folglich 2500 Stunden Laufleistung mit 5 kw Einspeisung. Er muss in dieser Zeit seine Überproduktion von 9500 KW zu im Schnitt 9 cent/kw verkaufen, die ihn in der Herstellung mit dem Chinaböller mindestens 14 cent kosten.
    Diese Rechnung ist einem Heizölpreis von 40 cent zugrunde-gelegt. Ich gehe nicht davon aus dass dieser Preis zu halten ist. Sollten 45 cent für Heizöl fällig werden, kostet das KW bereits etwa 16 cent in der Herstellung.
    Mich kann keiner zu einer KWK Einspeisung überreden. Ab 10000kw Stromverbrauch kann man vielleicht darüber nachdenken aber auch dann bin ich mit EEG nicht schlechter bedient. Außerdem gilt die KWK Vergütung nur für 10 Jahre.
    Über Spitzenlastabdeckung mit Geldrausschmeißwirkugsgrad haben wir in der Bilanz noch gar nicht geredet.

    Gruß,
    AlgenZuOel

  • Moin,
    Frage2: welcher TDI verträgt PÖL??
    mfg

    Das musst du die Jungs bei fmso.de mal fragen.
    Wer 180000 Pölkillometer mit einem VW Bus abspult, dem kann man das Märchen dass Hochdruckeinspritzsysteme nicht Pöltauglich sind nicht mehr erzählen.
    MTU baut sogar Commonrail BHKWs und die sind einer der führenden Hersteller.
    Ganze LKW Flotten von Spediteuren wurden auf Pöl umgerüstet, und die Laufen nicht weniger als BHKWs. Die ganze Panikmache war ja bei Biodiesel das gleiche. Wenn ein paar simple Regeln eingehalten werden laufen Commonrail und Co mit Biodiesel oder Pöl einwandfrei. Deutz ist auf dieses paranoide Gerede garnicht erst eingegangen. Sie haben Feldversuche mit ihren Motoren durchgeführt und anhand der Resultate dann eine Freigabe für ihre Kunden ausgehändigt. Sie haben sich sogar über Bosch (deren Systeme in den besagten Motoren installiert sind) hinweggesetzt und die gesamte Garantie übernommen(bei Pöl und Biodiesel). Wenn auch nur der geringste Zweifel an der Haltbarkeit dieser teuren Motoren bestünden, würden sie das nicht tun.Wenn die Sache richtig angefasst wird, gibt es keine Bedenken einen TDI mit Pöl zu betreiben.
    Der TDI ist sogar besser geeignet als manche Wirbelkammermotoren. Als Muldenkolbenmotor wird die Soße nicht so sehr an die Zylinderwände gespritzt wie das bei den China Flachkolbenteilen der Fall ist. Dieser Umstand ist für das frühe Aus zu einem großen Teil verantwortlich. Du kannst dir diesen hier mit 3000 Stunden mal anschauen: http://www.uwe-reimann.de/poel/treffen/2…angfa_2006.html

    Beim TDI sind auch die Bedingungen bei 1500 Umin für die ESP im Pölbetrieb optimal. Die VP37 Axialkolbenpumpen verlieren bei niedrigen Umdrehungen bei Dieselbetrieb erheblich an Druck, aber bei Pöl liegt dieser im optimalen Bereich.
    Wir werden unseren wahrscheinlich sogar ganz ohne Steuergerät betreiben und feste Werte an die ESP legen. Die
    Steuerung hat nur die Aufgabe die Laständerungen zu kompensieren und zusammen mit der AGR die Euro 2 Norm einzuhalten.
    Das ist aber für den Verbrauch nicht das Beste.

    Gruß,
    AlgenZuOel

  • Moin,

    es wäre schön wenn Du einfach mal meine Fragen beantworten würdest.

    Frage 1: wieso elt. Wirkungsgrad beim TDI größer als beim 1Zyl. nur wegen der Leistung??

    Frage2: welcher TDI verträgt PÖL?? welche Motorkennung in deinem TDI PÖL BHKW

    Frage3: wie Pufferst Du die in 658h anfallende therm. Leistung um während 8760h heizen zu können??

    Im übrigen ist die VP37 ne ganz normale Verteilereinspritzpumpe und hat mit den Hochdruck Common Rail Pumpen wenig gemein. Und trotzdem werden die PKW in denen die Pumpe verbaut ist nur mit 20-60% PÖL betrieben , der Rest ist Diesel je nach Jahreszeit.

    Die Bilder vom Uwe und seinen Mannen kenn ich genau - ich bin auch kein Neuling in der PÖL Szene.
    Ich kann auch auf einige praktische Erfahrungen mit PÖL zurückgreifen.
    Wie ist das bei Dir?? Du kennst ja so einige Abhandungen und geizt auch nicht mit der Theori aber hast Du schonmal PÖl zwischen den Fingern gehabt und nen Motor selbst gereinigt??
    Mir scheint auch dein TDI BHKW eher ein Wunschtraum als die harte Realität zu sein!!

    Wie kommst Du darauf das die Kolbenmulde ein privileg des TDI ist?? Mein 1100er Kolben hat zwei Mulden - soll ich damit nun protzen _:_

    mfg

  • Ich wollte mich mal hier einklinken und meine Sicht dazu äußern: einig sind wir uns doch alle, dass nur der selbstgenutzte Strom wirklich von Vorteil ist, insbes. wenn nicht per EEG eingespeist wird. Schaue ich auf die deutlich günstigere Anschaffung eines China Böllers, ist dieses schon ab 3 KW el. Leistung bei einer zu erwartenden Lebensdauer von 4000h sinnvoll, bei 5 KW bleibt noch mehr im Säckerl. Gerade bei Kraftübertragung mittels Keilriemen ist der Motor doch Ruckzuck gewechselt, die Verluste durch den Riementrieb sind mir hier zu gering, als da jetzt auch noch "Erbsen zählen" anzufangen. Für mich und bestimmt auch andere zählt auch die Einfachheit der Anlage, darum will ich persönlich auf eine Einspeisung komplett verzichten und nur selber nutzen. Den größten Vorteil sehe ich jedoch in dem rein mechanischen Aufbau des Reiskocher Motors, jede Elektronik ist anfällig und kostet richtig Geld! Unklar ist mir die Feinfilterung des Motoröls im China Motor praktisch umzusetzen, was die Lebenserwartung sicherlich signifikant erhöhen würde. Ich denke, dass hier der Einbau allein eines Magneten für die mechanischen Abriebpartikel bereits ein guter Ansatz sein könnte.

    Den Schwerpunkt auf Effizienz in der Stromausbeute zu setzen ist für meine Denkweise für ausgereifte in Massen hergestellte SerienBHKW mehr sinnvoll, die auch den größten Teil vom Strom einspeisen und sich hierbei jedes % mehr zur Wirtschaftlichkeit der Anlage auswirkt.

    Auch ich habe in den letzten Jahren einige TDI gesehen, die selbst bei professioneller Umrüstung massive Leckagen am Einspritzsystem aufgewiesen haben. Der Antrieb der Nockenwelle und der Einspritzpumpe erfolgt hier mittels Zahnriemen: dieser ist nach ca. 2000h (BHKW) zu wechseln, die Spannrollen und Wasserpumpe, sofern über Zahnriemen betrieben, stellen einen hohen Risikofaktor dar, ich habe nach schon 36 000 km Spannrollen gesehen, die sich in ihre Einzelteile zerlegt hatten. Von den Wasserpumpen halte ich auch nicht viel, habe ich Ausfälle unter der 50 000km Marke zuhauf zu Gesicht bekommen... Also wenn da was kaputt geht, ist richtig Geld hin, DASS sin die klaren Vorteile eines Billigmotors, bei dem die Ventilsteuerung über Zahnräder und die Einspritzung über eine Nocke erfolgt!

    Also her mit Erfahrungsberichten über die China Böller, gerne auch über die indischen Lister Nachbauten, für mich alles relevant!

  • Moin

    Ich denke, dass hier der Einbau allein eines Magneten für die mechanischen Abriebpartikel bereits ein guter Ansatz sein könnte.

    also nen magneten und ein Drahtsieb haben die Böller meißt im Sumpf verbaut. Es sollte auch kein Problem sein eine externe Pumpe nebst Nebenstromfilter einzubauen.

    mfg