Aktueller BHKW-Vergleich erstellt

  • Wir haben vor 2 Wochen für einen Mehrfamilienhaus-Neubau (825 m², Heizlast ca. 40 kW) verschiedene BHKW-Auslegungen ausführlich simuliert und Wirtschaftlichkeiten und Energiebilanzen detailliert und belastbar gerechnet.

    Die Ergebnisse lauten:


    Brennwertkessel (= 0-Variante)
    Jahreskosten 14 T€/a
    66 to CO2/a
    0 VBh/a
    KRZ (Kapitalrückflusszeit)-- a
    EAZ (Energieaufwandzahl EnEV) 1,188

    BHKW 4,7 kWel + Brennwertkessel
    Jahreskosten 10,9 T€/a
    41 to CO2/a
    5989 VBh/a
    KRZ (Kapitalrückflusszeit)3,9 a
    EAZ (Energieaufwandzahl EnEV) 0,718

    BHKW 5 kWel + Brennwertkessel
    Jahreskosten 11,2 T€/a
    41 to CO2/a
    6037 VBh/a
    KRZ 4,7 a
    EAZ 0,683

    BHKW 7,5 kWel + Brennwertkessel
    Jahreskosten 11,1 T€/a
    35 to CO2/a
    4494 VBh/a
    KRZ 5,0 a
    EAZ 0,616

    BHKW 12 kWel + Brennwertkessel
    Jahreskosten 10,9 T€/a
    31 to CO2/a
    3189 VBh/a
    KRZ 5,1 a
    EAZ 0,556

    BHKW 15 kWel + Brennwertkessel
    Jahreskosten 11,2 T€/a
    29 to CO2/a
    2871 VBh/a
    KRZ 5,9 a
    EAZ 0,469

    BHKW 20 kWel + Brennwertkessel
    Jahreskosten 11,4 T€/a
    30 to CO2/a
    2153 VBh/a
    KRZ 6,1 a
    EAZ 0,501


    Gruss

    Horst Bernauer BET

    BET Bernauer EnergieTechnik, Lange Strasse 11, D-71063 Sindelfingen

  • selbst bei 2153 VBh/a nur KRZ 6,1 a :thumbup:

    Wahnsinn! Das hätte ich nicht gedacht.

    Bezieht sich die KRZ auf die Gesamtinvestition oder auf die Mehrinvestition?

    Grüße

    Bruno

    Ich bemühe mich, garantiere aber keine Vollständigkeit und Richtigkeit, Beiträge ersetzen keine Steuer- oder Rechtsberatung!
    Ich Unterstütze den gemeinnützigen Gedanken dieses Forums und dessen gemeinnützigen Verein, der sicher nix gegen eine Spende hat, wenn ihm hier geholfen wurde.

  • Mehrinvest/ wobei der BWK immer derselbe ist.

    Und......WEG betreibt das Stromnetz im Haus selbst (= grossteils Stromeigennutzung).

    Interessant ist auch, daß die BHKW-Varianten wirtschaftlich nahezu gleich sind (Jahreskosten).


    Gruss

    Horst Bernauer BET

    BET Bernauer EnergieTechnik, Lange Strasse 11, D-71063 Sindelfingen

  • Hi,

    super :sehrgut:

    Hoffentlich liest das unser Fuchs nicht ;( .||.

    Gruß
    Tom

    Dachs HR | Kontrollierte Wohnraumlüftung | Solarthermie 7,5m² | PV-Anlage 13,3 kWp |Wärmepumpe Panasonic 5kW Monoblock | Batteriespeicher 7,7kWh mit SMA Storage 2,5kW | E-Heizstab 6kW im Puffer

    Live unter energietec.eu

    Seit 09.09.2016 KIA Soul EV als Strompeicher mit Lenkrad :P

    Seit 16.02.2019 Hyundai Kona für noch mehr Speicherkapazität, KIA verkauft :S

    Seit 06.07.2023 IONIQ6, für noch mehr Speicherkapazität -> Kona verkauft:saint:

  • Hallo,

    Tom die Warnung kam zu spät, habe es schon gelesen. Würde es trotzdem gern mal nachrechen. Dazu müssen aber ein paar Zahlen mehr auf den Tisch.

    Mit freundlichen Grüßen

  • Hallo Horst
    welche Version soll es denn jetzt werden?
    Ich würde zu einem kleinerem und leiserem BHKW tendieren...dadurch das es eine höhere Laufzeit hat läuft es zuverlässiger und bestimmt auch genau so lange..wichtig wäre auch ein Servicebetrieb in der Nähe..Wie weit ein kleines BHKW allerdings die Stromlastspitzen(Mittags und Abends z.B.)abfangen kann ist mir nicht klar???

  • Leider missten wir einen kleinen Fehler feststellen, wir haben die Kürzung des Zuschusses unter 5.000 VBh/a übersehen.....

    Die korrigierten Ergebnisse lauten:


    Brennwertkessel (= 0-Variante)
    Jahreskosten 14 T€/a
    66 to CO2/a
    0 VBh/a
    KRZ (Kapitalrückflusszeit)-- a
    EAZ (Energieaufwandzahl EnEV) 1,188

    BHKW 4,7 kWel + Brennwertkessel
    Jahreskosten 10,9 T€/a
    41 to CO2/a
    5989 VBh/a
    KRZ (Kapitalrückflusszeit)3,9 a
    EAZ (Energieaufwandzahl EnEV) 0,718

    BHKW 5 kWel + Brennwertkessel
    Jahreskosten 11,2 T€/a
    41 to CO2/a
    6037 VBh/a
    KRZ 4,7 a
    EAZ 0,683

    BHKW 7,5 kWel + Brennwertkessel
    Jahreskosten 11,2 T€/a
    35 to CO2/a
    4494 VBh/a
    KRZ 5,9 a
    EAZ 0,616

    BHKW 12 kWel + Brennwertkessel
    Jahreskosten 11,3 T€/a
    31 to CO2/a
    3189 VBh/a
    KRZ 6,9 a
    EAZ 0,556

    BHKW 15 kWel + Brennwertkessel
    Jahreskosten 11,6 T€/a
    29 to CO2/a
    2871 VBh/a
    KRZ 8,2 a
    EAZ 0,469

    BHKW 20 kWel + Brennwertkessel
    Jahreskosten 12,0 T€/a
    30 to CO2/a
    2153 VBh/a
    KRZ 8,9 a
    EAZ 0,501


    Gruss

    Horst Bernauer BET

    BET Bernauer EnergieTechnik, Lange Strasse 11, D-71063 Sindelfingen

  • Sehr geehrter Herr Bernauer,

    Nachdem der Ölpreis wieder gefallen ist und der Erdgaspreis folgt, würde mich schon interessieren, von welcher Preisbasis und Preissteigerungen bei Gas und Strom Sie ausgegeangen sind! Generell kann man doch sagen, daß die thermische BHKW-leistung ca. 20% der Heizlast betragen soll(angestrebte Laufzeit>4000h/a!). Weitere nicht unerhebliche Auswahlfaktoren sind dann noch Neupreis, Stromkennzahl , Wartungskosten und Lebensdauer, Lastgangmodulation ja/nein.Ob diese Softskills realitätsnah beim "BHKW-Plan"-Programm berücksichtigt werden, bezweifle ich stark!

    Mich würde noch interessieren, ob Sie auch schon Vergleichszahlen für neue EnEv-gedämmte Sporthallen vorliegen haben(Lastgang), bzw. ob man hier wegen der kurzzeitig anfallenden Maximalleistung für Brauchwasser-Erzeugung besser eine andere Lösung anstrebt!

    ps: nichts für Ungut, ich frage Sie, weil Erfahrungen manchmal mehr wert sind als alle Theorie!

    MfG heizerhermann1

  • Hallo heizerhermann1,
    mich würde mal interessieren, wo denn immer der Wunsch nach 4000-5000 h/a herkommt.
    Ich habe verschiedene BHKW mit 2500-3000h/a ausgelegt und damit mit der Rentabilität gut gelegen. Der Spitzenlastkessel entfällt komplett (Invest, Wartung, Schornstein...) und das BHKW hat eine Lebenserwartung von ca. 20 Jahren. Wenn man das alles berücksichtigt, ist 5000 h/a für ein BHKW mit konstanter Leistung zu viel.
    MfG
    Michael Haede

  • auch wenn Heizermann...und Pöler als threadersteller wohl eher angesprochen waren,
    fühl ich mich ein wenig berufen hier auch zu antworten

    hohe Laufleistung weil,
    - Förderung auf 10 Jahre begrentzt (Ausnahme EEG)...was passiert danach??? keiner weiss es
    ohne Förderung ist wirtschaftlicher Betrieb nur bei Eigennutzung des Stroms gegeben
    - Lauferwartung BHKW...naja...40-80 tsd Betriebsstunden
    durch 10 Jahre geteilt kommt man auf hohe jährliche Laufleistung
    - noch wichtiger,
    Stromverkauf ist nur mittelprächtig wirtschaftliche (wenn überhaupt), deshalb wird hohe Stromeigennutzung angestrebt
    ...Läuft das Teil durchschnittlich nur 6 Stunden am Tag, kann ich auch nur dann Strom selber nutzen
    - Ist das Lastverhalten eines Haushalts (Strom zu Wärmebedarf) gerade in der Heizsaison nicht ganz passend....es wird mehr Wärme als Strom benötigt (Größer Faktor 2:1, wie ein durchshcnittliches BHKW bringt)...ergo ist bei größeren Anlagen eine viel zu große elektrische Leistung vorhanden, was wiederum zu einer hohen Einspeisequote führt.

    Klar,
    macht eine monovalente Betriebsweise wie von Dir präferiert Sinn (menschlich, logisch...was weiss ich),
    allerdings kaum unter den gegebenen gesetzlichen Regelungen. Die Förderung und vor allem die Ungerechtigkeit bei der Einspeisung (VNNE und co.) machen eine Einspeisung im Förderzeitraum schon weniger attraktiv und nach Ablauf des Zeitraums soagr Verlustbringend.