Sitzung des Petitionsausschusses

  • Hallo,

    wer's nicht mitbekommen hat,
    am Montag befasst sich der Petitionsausschuss in einer Sitzung u.a. mit der Petition zur KWK .

    Vorgeschichte lässt sich weiter oben unter Wichtig finden.

    Ich werde als Petant daran teilnehmen und darf auch mal das Wort ergreifen.
    Machen wir uns nichts vor...so viel wird's es nicht bringen. Ich vermute sogar, dass die Forderung der Petition recht fix ad acta gelegt wird, da diese so nicht mehr Bestand hat...denn die Kernforderung war ja, die Novelle nicht so wie im Entwurf vom Oktober '07 umzusetzen.
    ..Dies ist ja nicht geschehn, sondern im Gegenteil sind punktuell sogar Verbesserungen geschehn.

    Dennoch,
    die KWK und auch insbesondere in den Kleinen steckt eneormes Potential.
    Wenn man sich überlegt, dass jährlich 700.000 Heizungen erneuert werden und die mini's gerade mal in der Größenordnung 1% ausmachen, sieht wohl jeder was drin wäre.

    Nun ist es ja so,
    dass es vielerorts sich nicht lohnt, was natürlich mit den Förderregularien und Abrechnugnssystem zusammenhängt.

    Evt. lässt sich der ein oder ander Punkt ja doch ansprechen, so dass in den zuständigen ausschüssen nochmal darüber nachgedacht wird.

    Wie gesagt,
    meine Hoffnung ist da nicht größer, als der Anteil der BHKWs an den Heizsystemen

    aber falls, was sollte Eurer Sicht angesprochen werden
    - evt. die nicht nachvollziehbare (unzureichende?) Vergütung der VNNE
    - evt. Einspeisemöglichkeiten mit salidierenden Zählern (ja, ja...geht nicht...öhm, bilanzierende Abrechnung mein ich)
    - ???

    Was meint Ihr,
    was könnt man machen...was wär wünschenswert...

    Helft mir mit klugen Ideen,
    vll. doch noch was sinnvolles für die BHKWs rauszuholen.

  • keine Ahnung,
    ich vermute mal nicht, da der Petitionsausschuss zu Fragen des Wirtschaftsressorts tagt
    ...und das dann wohl eher in's Finanzressort fallen würde.

    ..aber,
    nun ja... es sind ja Abgeordnete.
    und da der Pet-ausschus weniger lukrativ ist, ist als manch andere Ressorts, trifft man ja hier vielleicht wirklich auf paar Überzeugungstäter, die sich im Rahmen ihrer Fkt. als Abegordnete (nicht als Ausschussmitglieder) vll. doch in Ihren Fraktionen für solche Themen einsetzen
    ...ne Menge Mutmaßungen, ich weiss.

  • Nun dann wäre es doch möglich den Abgeordneten darzulegen das die positiven Impulse des KWKG durch die ungeklärten Steuerlichen Aspekte zu verpuffen drohen.
    Lösung:
    Das KWKG bring unmissverständlich zum Ausdruck das der Hauptzweck eines BHKW (auch im EFH) in der Absicherung unserer Netze, abfedern von Netzspitzen und Einsparung von Primärenergie und Co² liegt ( Die Abwärme zwar sinnvoll genutzt werden soll aber nur ein Nebenprodukt ist)

    Wenn das so oder so ähnlich im KWKG stehen würde hätten die FA schlechte Karten mit Ihrer oft praktizierten 1/2 oder 1/3 Splittung.
    Und dieser gerade aufkommenden Welle der Ausgliederung von BHKW (neue Steuernummer usw.) könnte dann auch Einhalt geboten werden!!

    Du verstehst worauf ich hinaus will??

    MfG

  • Hallo,

    bin neu hier im Forum und gerade übner deb Beitrag gestolpert.

    Seit Wochen beschäftige ich mich mit der Lösungsfindung ein BHKW und eine Voltaik Anlage mit Überschusseinspeisung so zu verschalten, dass der ab Jan. 09 gültige Bonus des eigengenutzten Solarstromes Priorität hat, auch wenn das BHKW läuft! Das EVU will eine Lösung entweder 100% BHKW einspeisen oder auf den Bonus Solarstrom zu verzichten.

    Da ich ein Haus einen EIB Bus habe könnte ich exakt die Laufzeiten und den Erzeuger nachweisen, aber das gilt sacheinbar nicht. Habe bereits Gunter Gabriel angeschrieben.

    Nun zum Thema für Montag:

    Bei einem Mischbetrieb (BHKW und Voltaik) sollte der Bonus des eigenverbrauchten Stromes (ab Jan. 2009 gemäß neuem EEG) auch für BHKW gelten. Würde mein BHKW mit Biogas laufen, dann würde der Strom nach EEG neu auch die Bonusvergütung erhalten.

    Gruß

  • Moin Moin und Willkommen im Forum,

    Da muß ich leider Wiedersprechen - habe das neue EEG auch schon hoch und runter gelesen, Es gibt keine Förderung für selbstverbrauchten EEG Strom aus BHKW!!!! Im Gegensatz zu EEG Strom aus PV da sinds wohl 20Cent oder so. @:pille

    Insofern hat dein EVU recht!! Getrennte Zähler für PV und BHKW - oder Du entscheidest dich dafür das EVU zu besch...sen aber sowas können Wir hier in einem öffentlichen Forum nicht gutheisen!! :offtopic:

    MfG :_:~

  • Hallo KWBHKW

    also ich versteh es so, dass Du Bio-KWK machen möchtest...
    ist es da nicht eh sinnvoller voll einzuspeisen? (Vergütung liegt doch immernoch höher, dls Deine Bezugskosten)

    und mit dem neuen EEG, hat alikante glaub ich recht,
    ....die BHKWs sind da mit eigennutzung komplett aussen vor

    nun aber nochmal zu Montag,
    EEG un KWKG sind ja zwei vollkommen verschiedene paar Schuhe....mit auch komplett unterschiedlichen Zuständigkeiten.

    falls man, rein den Abgeordneten erwischt.... kann man vll. es ansprechen.
    Zum Pet-Ausschuss Richtung Wirtschaft, hat das EEG gar nichts verloren.

    Wie gesagt,
    cih rechne eher mit einem "Sehr geehrter Herr Petant, sind die Forderungen Ihrer Petition noch aktuell?" und nach kurzem nachhacken eher eine "Nein" und dann 3Wochen später das Msuterschreiben..."Wir freuen uns mitteilen zu können, dass Ihre Petition erfolg hatte...denn die Novelle in der Form von Okt07 wird nicht umgesetzt")

    aber dennoch,
    will ich's versuchen...auch flankierend für die EEG-ler

  • Ist schon richtig, dass das neue EEG kein BHKW direkt mit dem Bonus bedacht hat, aber die Lücke scheint in der Formulierung "erneuerbarer Energien" zu stecken. => Heißt im Klartext, ein Betrieb des BHKW mit nachwachsenden Rohstoffen müsste darunter fallen und Bonus fähig sein!

    Das mit der Zählerfrage bezieht sich auf die Unterscheidung der Rückspeisung. Klar ist, dass jeder Erzeuger seinen Zähler hat, aber bei der Rückspeisung lässt sich nicht unterscheiden, wer was produziert hat. Intern kann ich zwar eine exakte zeitliche Erfassung liefern, aber es gilt nicht.

    Solange ich da keine Lösung habe, werde ich Voltiak tagsüber als Überschuss einspeisen (Bonus kassieren) und nachts das BHKW (da scheint ja keine Sonne ). Aber Alle, die das BHKW mit nachwachsenden Rohstoffen betreiben, die hätten eine Chance (Ich betreibe derzeit mit Öl).

  • Jo Fire, Du hast schon recht das KWKG und das EEG sind unterschiedliche Schuhe.

    Doch bei der Steuerlichen Betrachtung ist es egal nach welchem Gesetz der BHKW Betreiber seine Vergütung erhält!!

    Ich denke Du wirst dein Bestes tun - ansonsten :vinsent: ^^|__|

    Also KWBHKW das versteh ich nicht ganz.

    Wo soll die Lücke sein? Das EEG ist ein Oberbegriff da drin werden die Vergütungen penibel einzeln aufgelistet ( Wind, Sonne, Bio ) das ganze wird jeweils noch weiter nach Leistung, Baujahr, Boni usw. untersetzt - wo ist die Lücke?

    Wieso am Tag PV und nachts BHKW?? Wieviele Zähler hast Du denn und wie speist Du derzeit ein, Überschuss oder Voll??


    So nun hat meine gute Hälfte das "Spazierengehen für mich entdeckt" meld mich erstmal ab sonst - :crygirl:

    MfG

  • Hallo alikante und weitere

    heute betreibe ich das BHKW mit Heizöl und speise nur den Überschuss ein (ein Rückspeiszähler und ein Bezugszähler mit Rücklaufsperre in Reihe geschaltet). Es gibt keinen Bonus den eigen genutzten Strom.

    Wenn ich das EEG 2009 richtig verstehe, gibt es für den eigengenutzten Stromanteil (erzeugt mit nachwachsenden Rohstoffen) auch einen zusätzlichen Bonus. Wenn dem so ist, stellt sich die Frage einer Umstellung auf Bio, um das Maximum für das BHKW zu erreichen.

    In 2009 kommt bei mir noch eine PV Anlage dazu. Hier ist ganz klar eine Überschusseinspeisung von Vorteil, da es für die Eigenverwendung den Bonus gibt. Zusätzlich ein Rückspeisezähler für PV mit ggf. einem Zweirichtungszähler und ich müßte BHKW mit Heizöl zu 100% einspeisen. Ich suche nach der Lösung für den Parallelbetrieb denn über die Zähler lässt sich zwar klar zuordnen, wieviel Strom jeder Erzeuger (BHKW und PV) produziert hat, aber beim Eigenverbrauch (wenn beide Erzeuger laufen) kann das EVU nicht unterscheiden. Das EVU geht davon aus, dass in diesem Fall ein Erzeuger (wie oben beschrieben) als 100% EInspeiser laufen muss (Anschluss vor dem Bezugszähler).

    Um das Optimum für die Entscheidung bzw. einen Mischbetrieb zu erreichen erstelle ich gerade eine Simulation auf Excel Basis. Wenn ich weiterhin Heizöl für das BHKW verwende, ist klar kein Bonus zu bekommen und ggf. zu 100% einzuspeisen. Der beste Effekt kommt wenn das BHKW mit nachwachsenden Rohstoffen betrieben wird, um beide Erzeuger in die neue EEG Regelung zu bekommen.

    Die Überlegung tagsüber nur PV und nachts BHKW (Lastgang) bezieht sich auf einen maximalen Eigenverbrauch ohne Schwierigkeiten bei der Zuordnung des Erzeugers. Ob das EVU mitmacht ist fraglich.

    Hat jemand schon einen Mischbetrieb laufen und wie sind die Zähler verschaltet? Da ich zusätzliche eigene Zähler mit EIB Anschluss verwenden werde, könnte ich auch eine zeitliche Erfassung je Erzeuger darstellen. Ob das vom EVU akzeptiert wird???

    Zu guter Letzt bleibt noch die Alternative eines Verkaufs des BHKW Stromes an Dritte. Hat damit jemand Erfahrungen?

    Gruß