Wärmepumpe läuft mit geringer Arbeitszahl

  • Eine Heizung muß man langfristig sehen.

    Wer 1988 noch Einrohr gebaut hat, war veraltet. Aber vllt war das ganze ja eine Preisfrage.

    Nur bekommen diese Anlagen heute das Problem, daß Ventile usw defekt gehen und nicht ohne weiteres ersetzbar sind. Zusätzlich die og Probleme bei einer energetischen Modernisierung.

    Und da isz die beste Lösung der Umbau auf Zweirohr.

  • All diese Infos wären schön gewesen zu dem Zeitpunkt als ich mit dem Heizungsbauer verhandelt habe (diese war sogar rudimentär: habe das Angebot so wie es war in der ersten Version angenommen: gut über 30000€).

    Das Haus habe ich 1996 gekauft, also gebraucht. Die Eigenschaft der Einrohrigkeit war mir bis Februar diesen Jahres nicht bewusst. Meine Kenntnisse sind halt auf anderen Gebieten.

    Bin aber noch nicht überzeugt, dass der Umbau der Hydraulik der Weg ist, den ich gehen möchte. Der wird sicherlich funktionieren, bin aber (noch?) nicht bereit weiteres Geld für etwas auszugeben, was so grottig läuft. Bin aber für alle Tipps dankbarn, nehme jeden mit auf in meine Überlegungen.

  • Wer 1988 noch Einrohr gebaut hat, war veraltet.

    Auf jeden Fall, früher bei hohen Heizungstemperaturen hat das natürlich funktioniert.


    Zusätzlich die og Probleme bei einer energetischen Modernisierung.

    Und da ist die beste Lösung der Umbau auf Zweirohr.

    Grundsätzlich ist das so, je nach Anzahl der Heizkörper kann man versuchen mit einem relativ hohen Volumenstrom alle Räume warm zu bekommen und trotzdem niedrigere Heizungswassertemperaturen zu fahren. Entsprechende Regler in Kombination mit einer Drehzahlgeregelten Pumpe können das auch automatisch sauber regeln.

    Ist jedoch der Plan "B", Plan "A" bleibt der Umbau auf Zweirohrsystem.

    Nur muss man schauen wie man Plan "A" umsetzen könnte, mit Fussbodenleisten Rohrverlegung ist meist noch machbar. Alternativ eine Vollrenovierung die aber schnell alleine mal 30 tsd kosten kann.


    Bin aber noch nicht überzeugt, dass der Umbau der Hydraulik der Weg ist, den ich gehen möchte.

    Muss ja auch nicht, nur wie gesagt dann solltest Du Plan "B" gehen.

    Plan "B" erfordert eine Erneuerung der Heizkreispumpe die für die Förderung des Heizungswassers durch die Heizkörper zuständig ist. In Abhängigkeit mit der Aussentemperatur steuert der witterungsgeführte Regler die Pumpe an und sagt hr wieviel Wasser sie durch die Heizkörper pumpen muss. Die Menge muss gerade so hoch sein, dass der letzte Heizkörper in der Kette noch genug Wärme abgeben kann und den Raum ausreichend heizt.

    Den Nachteil sehe ich im erhöhten Stromverbrauch der Pumpe sowie in einer etwas höheren Heizungswasertemperatur. Nur bekommt man die Umbaukosten von Plan "A" nie wieder rein im Vergeich zu Plan "A" meine ich.

  • Zur Zeit heize ich nicht, es ist auch so warm genug. Somit macht die Wärmepumpe nur Warmwasser. Für den 8.6. habe ich diese Daten bekommen:


    - lt. Shelly 3EM 1.74 kWh (alle Verbraucher der Heizung, also auch Steuerung und alle Standby Verbraucher)
    - lt. Samsung 0.6 kWh el. Energie (wird auf dem Display angezeigt, m.w. wird hier nur das Außengerät erfasst)
    - lt. Samsung 1.7 kWh generierte Wärme (wird auf dem Display angezeigt)

    In diesem Betrieb ist die Hydraulik vom Haus nicht beteiligt. D.h. nur Samsung Komponenten. Unterm Strich habe ich für Warmwasser fast die Effektivität von einem Tauchsieder. Ist das normal?

  • Unterm Strich habe ich für Warmwasser fast die Effektivität von einem Tauchsieder

    Wie rechnest Du das? Von 0,6 auf 1,7 errechne ich eine Heizzahl von 2,8. Das ist für WW nicht schlecht , kommt natürlich auch auf die WW-Temperatur an. Nebenbei ist die Messung bei eher kleinen Leistungen auch eher ungenau.

    Wenn Du den 0,6 nicht traust, hilft nur ein eigener Zähler für die WP, um das sicherer zu sagen.

    Der geistige Horizont mancher Menschen hat einen Radius von NULL. Das nennen sie dann Standpunkt.
    Nach dem Motto: Meine Meinung steht fest, verwirren Sie mich nicht mit Tatsachen!

  • bluwi  Dachsfan er will ganz offensichtlich auf die ~48W Stand-By* hinaus, welche ihm die Effizienz verhagelt.

    Für eine (vermeintliche) handvoll Elektronik finde ich das auch ziemlich viel.

    trekki Ist in der Wärempumpenbaugruppe eventuell eine Zirkulationspumpe fürs Warmwasser enthalten?


    *) (1,74kWh - 0,6kWh) / 24h = 47,5W

  • - lt. Samsung 0.6 kWh el. Energie (wird auf dem Display angezeigt, m.w. wird hier nur das Außengerät erfasst)
    - lt. Samsung 1.7 kWh generierte Wärme (wird auf dem Display angezeigt)

    @ Jau Ich bezog mich ausschließlich auf das von mir zitierte.


    - lt. Shelly 3EM 1.74 kWh (alle Verbraucher der Heizung, also auch Steuerung und alle Standby Verbraucher)

    Was dort angeschlossen ist, ist mir nicht bekannt.

  • @ Jau Ich bezog mich ausschließlich auf das von mir zitierte.

    Soweit klar, ist aber halt auch schöngefärbt. Unterm Strich (Gesamtsystem) sehe auch ich eine Heizzahl von 0,98.


    Nach dem was ich an Unterlagen finden konnte ist im Innengerät keine Zirkulationspumpe verbaut.

    Ich sehe nur eine Pumpe die den Wärmeaustausch mit dem Monoblock-Außengerät herstellt. Kann mir zwar kaum vorstellen das diese 24/7 durchläuft, würde es aber mal prüfen.

    Nennleistung für das Innengerät laut Datenblatt: 200W.

  • er will ganz offensichtlich auf die ~48W Stand-By* hinaus, welche ihm die Effizienz verhagelt.

    Für eine (vermeintliche) handvoll Elektronik finde ich das auch ziemlich viel.

    Ich auch, aber ich fürchte das ist der Grund. Wenn da z.B. Datenübertragung (WiFi) angeschlossen ist und die zugehörige Mimik 24h durchläuft, sind ein paar Hundert Wattstunden schnell weg, und allein die Regelung (die ja durchlaufen muss) kann ohne weiteres 10 Watt ziehen.

    Eine durchlaufende Zirkulationspumpe kann es dagegen nicht sein: Wenn da eine durchlaufende Zirkulation angeschlossen wäre, würde diese allein schon mehr Wärme als die genannten 1,74 kWh/Tag verbrauchen. Duschen müsste dafür keiner mehr.

    Der gemessene schlechte Gesamtwirkungsgrad kommt natürlich auch daher, dass hier im Sommer offenbar extrem wenig Wärme abgenommen wird. Die genannten 1,74 kWh Wärme würden bei mir gerade mal für eine Dusche reichen (50 l von 10°C auf 40°C). Wenn diese WP im Winter vielleicht 25 kWh/Tag verbraucht (ein vernünftiges Heizsystem vorausgesetzt), macht der Standby-Verbrauch weniger als 5% aus.

    Viessmann Vitotwin 300-W (1 kWel, 6 kWth) seit 2012

    PV-Anlage 8,45 kWp (65 x Solarworld SW 130poly Ost/Süd/West, SMA 5000 TL und 3000) seit 2010

    Solarthermie Viessmann Vitosol 300 Vakuumröhren 13,8 qm (Vorgänger Flachkollektoren 14 qm 2004-2021, davor 8 qm 1979-2003)

    Einmal editiert, zuletzt von sailor773 (11. Juni 2024 um 12:05)