• Leerlaufspannung der einzelnen Strings zu messen nimmt man alle Sicherungen raus und misst die Plusklemmen gegen eine beliebige Minusklemme.

    Glaube ich nicht, dass man so den Fehler findet. Besser ist ein Ampermeter und über die geöffnete Sicherung messen.

    Wie gesagt nicht unter voller Leistung machen !


    ihr seid Spitze. Ich als Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten darf ja bis 1000 V ran. Werde die nächste Zeit auch Erfahrung sammeln.

    Ich denke Du hast da etwas mißverstanden.

    Eine Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten darf nur die elektrischen Arbeiten durchführen, für die sie nachweislich angelernt bzw.ausgebildet wurde.

    Die Elektroarbeiten dürfen ausschließlich im spannungsfreien Zustand und nur in Anlagen mit Nennspannungen bis 1.000 V (AC) / 1.500 V (DC) durchgeführt werden.

    Ich gehe mal davon aus, dass Du Arbeiten unter Spannung nicht darfst, also auch nicht messen unter Spannung und für die Arbeit an PV Anlagen bis Du auch nicht ausgebildet.

    Ich gehe mal davon aus, dass Du Kollege der Heizungstechnik bist, dass Du z.b. eine Brennwertheizung selbst anschließen können sollst ist logisch und nachvollziehbar. Aber man sollte sich nicht in etwas stürzen, das man nicht beherrscht.

    Ist nicht böse gemeint, sondern absolut ehrlich.

  • Glaube ich nicht, dass man so den Fehler findet.

    Angenommen zwischen den Zellen wäre eine Leitung oder Kontaktstelle unterbrochen wird man von dem betreffenden Modul im Strang nur noch die Bypassdiode messen. Da die keine Spannung erzeugt liegt die Leerlaufspannung niedriger.

    Natürlich findet man da nicht jeden Fehler

    Ist aber auch kein Aufwand. Und im Vergleich zu einer Strommessung mit Amperemeter im geschlossenen Stromkreis sehr sicher. Man kann eine Spannungsmessung machen wenn die Sonne volle Kanne draufknallt und der Wechselrichter währenddessen komplett abgestellt bleibt. Für eine Strommessung braucht man Last. Ergo, den funktionsbereiten WR. :/

    Nachtrag: Das mit den festgelegten Tätigkeiten hab ich bislang überlesen. Als Elektrotechnisch unterwiesene Person (EUP) arbeitet man auch immer unter Aufsicht eine Elektrikers. Heißt nicht das er ständig daneben steht, aber es ist ein zweites Augenpaar zur Kontrolle vorgesehen.

    2 Mal editiert, zuletzt von JAU (22. Mai 2024 um 14:22) aus folgendem Grund: festgelegte Tätigkeiten

  • Gutes Thema.

    Ja ich bin Staatlich geprüfter BUFA Karlsruhe Techniker Heizung Lüftung Klima. Hatte im ersten Jahr 2 Semester Elektrotechnik und im zweite2 Semester Regelungs und Steuerungstechnik.

    Habe vor 6 Jahren auf der Bildungsakademie Singen eben diesen Elektroschein für festgelegte Tätigkeiten mit Abschlussprüfung gemacht und bestanden. Nicht das was meine Azubis in der 3,5 Jahres Lehre elektrisch lernen müssen müssen sondern schon aufwändiger.

    Bin selber Geschäftsführer und Inhaber einer SHK Firma und brauch mich doch nicht unterweisen?

    Fast alle SHK Firmen mit dem Elektroschein für Festgelegte Tätigkeiten machen Kesselsanierungen , Tauschen Elektrodurchlauferhitzer mit 27KW aus, Wärmepumpensanierungen im Bestand und schließen diese auch elektrisch an.

    Unsere SHK Großhändler haben auch PV Anlagen und manche SHK Firmen montieren auch Solar und Schließen diese auch elektrisch an.

    Das einzige was wir elektrisch nicht können EVU Anmeldungen und Hausanschlüsse , Zählerkasten erweitern.

    So hab ich das auch verstanden.

    Gruß


    Nachschulungen dieser Elektrofachkraft mach ich bei diesen Bildungsakademien natürlich auch.

  • Ich wollte das Thema nicht vertiefen und auch nicht drüber diskutieren, sondern lediglich darauf hinweisen, dass man bereits mit drei in Reihe geschalteten Modulen a 24 V 110 W einen über 20 cm langen Lichtbogen ziehen kann.

    Auch das man Gleichstrom nicht ohne Löscheinrichtung abschalten kann und soll lernt man nur als Elektriker und macht entsprechende Experimente in der Ausbildung und weiß worum es geht.

    Daher ist PV Technik nicht ganz ohne Gefahren, davor wollte ich nur warnen.

  • Den DC habe ich für ca. 120,-€ bei unseren Großhändler gesehen.

    Kleiner Hinweis:

    Stromzangen - Mutimeter (auch DC) gibt es inzwischen für ca. €50

    https://www.ebay.de/itm/395365035910

    Das reicht in 99,9% aller Fälle für alle Messungen aus. Heute bestellt und spätestens übermorgen im Haus (Das Thema läuft jetzt den 5 Tag)

    So ein Gerät ist universal hilfreich und fehlt bei uns in keinem Werkzeugkoffer


    p.s. hab ich auch schon mit WLAN & Bluetooth gesehen. Da kann man die Stromzange irgendwo dranhängen und anderswo weiter weg einen Schalter betätigen und am Handy ablesen, was passiert

    Der geistige Horizont mancher Menschen hat einen Radius von NULL. Das nennen sie dann Standpunkt.
    Nach dem Motto: Meine Meinung steht fest, verwirren Sie mich nicht mit Tatsachen!

  • Hallo zusammen, habe so eine Stromzangen - Mutimeter DC im Mai gekauft ud festgestellt, dass bei String 1 weniger strom fließt (heute um 14Uhr 3A. )

    String 2 und 3 gleich und mehr Strom liefern (heute 14Uhr 4A) .

    Hab dann String 1 also die 12 zellen begutachtet, gereinigt aber ohne Erfolg.

    Hatte dann wieder keine Zeit und heute war ein Solateur bei mir und wir haben String 1 und 2 am Wechselrichter vertauscht.

    Jetzt hat der String 2 geschwächelt. also ist der Wechselrichter nicht schuld.

    Dann hat der Solateur auf dem Dach die Temperatur der12 Zellen von String 1 direkt aus 50cm Entfernung mit Infrarotthermometer gemessen,

    und gemeint, dass zwei Zellen paar 20°c wärmere Stellen haben als der Rest der Zelle.

    Dann hat er mit Karton eine Zelle nach der anderen abgedeckt und ich am Wechselrichter die Strommenge gemessen.

    Er meinte die zwei verdächtigen Zellen hatten den stärksten Ausschlag mit weniger Stromdurchfluss und weniger leistung .

    Mein Verstand sagt mir aber dass es andersrum sein müsste und die schwächelnden Zellen weniger Ausschlag ergeben müssten?

    Gruß

  • Hätte ich auch so verstanden, aber das ist doch eigentlich egal – oder glaubst Du nicht, dass Ihr so oder so die Zellen gefunden habt, die für den Leistungsabfall verantwortlich sind?

    Ausschlaggebend aus meiner Sicht ist das mit der Temperatur. Hier wird offensichtlich Strom in Wärme umgewandelt, d.h. da gibt es einen Widerstand der da nicht sein soll. Anscheinend funktionieren auch die Bypassdioden hier nicht so wie sie sollen, sonst dürften zwei Zellen allein nicht gleich den ganzen Strang um ein Viertel runterziehen. Hat denn der Solarteur einen Vorschlag gemacht was man da machen kann? Einzelne Zellen in einem Modul auswechseln wird kaum gehen, also heißt das doch entweder das beschädigte Modul tauschen (jedenfalls wenn da noch Garantie drauf ist) oder mit dem Problem leben, falls Letzteres die wirtschaftlichere Alternative ist.

    Viessmann Vitotwin 300-W (1 kWel, 6 kWth) seit 2012

    PV-Anlage 8,45 kWp (65 x Solarworld SW 130poly Ost/Süd/West, SMA 5000 TL und 3000) seit 2010

    Solarthermie Viessmann Vitosol 300 Vakuumröhren 13,8 qm (Vorgänger Flachkollektoren 14 qm 2004-2021, davor 8 qm 1979-2003)

  • Anscheinend funktionieren auch die Bypassdioden hier nicht so wie sie sollen, sonst dürften zwei Zellen allein nicht gleich den ganzen Strang um ein Viertel runterziehen.

    Auch wenn das Ergebnis stimmt erscheint mir Dein Rechenweg nicht passend. Eigentlich dürften "fehlende" Zellen den Strom gar nicht soweit reduzieren, wenn die Dioden arbeiten. Denn der MPPT müsste das ausregeln und bei gleichem Strom mit weniger Spannung arbeiten. (Oder hab ich grade einen Knick in der Logik?)

    Der geistige Horizont mancher Menschen hat einen Radius von NULL. Das nennen sie dann Standpunkt.
    Nach dem Motto: Meine Meinung steht fest, verwirren Sie mich nicht mit Tatsachen!